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Tempranillo Wein

Die Rotwein-Rebsorte Tempranillo ist der Stolz des spanischen Weinbaus und gilt heutzutage nahezu als Synomym für erstklassigen Rotwein aus Spanien. Der Tempranillo wird heute in vielen DO- und Tafelweingebieten Spaniens angebaut und ist für die Erzeugung von Rotweinen die mit Abstand wichtigste Rebsorte des Landes. Tempranillo steht in der weltweiten Anbaustatistik auf Rang 3. Der Name ist abgeleitet vom spanischen „temprano“, was übersetzt „Frühchen“ bedeutet und darauf hinweist, dass die Trauben früher geerntet werden als beispielsweise Garnacha-Trauben. Garnacha ist die zweite wichtige Rotweinsorte des Landes.

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Tempranillo weltweit – ein Steckbrief

Größte Tempranillo-Anbauländer Spanien, Portugal, Argentinien, USA
Berühmteste Regionen Rioja, Ribera del Duero, Toro
Geschmacksrichtung fast immer trocken
Bedeutung in Deutschland Geringe Flächen vorwiegend in der Pfalz und Baden
Alkoholgehalt mittelkräftig, meist zwischen 12,5 und 13,5 %

 

Tempranillo – eine rote Rebsorte mit vielen Namen

Die Herkunft des Tempranillos ist unklar. Seine Heimat liegt vermutlich in Nordspanien und dort wohl in der Rioja, wo der Name im 17. Jahrhundert erstmals auftauchte. Auch heute noch ist die Rioja das wichtigste Anbaugebiet für die Sorte. Sie hat sich allerdings auch in anderen Regionen ausgebreitet und trägt dort teilweise unterschiedliche Namen. In der Ribera del Duero, dem großen Rivalen der Rioja, heißt sie Tinto fino oder Tinta del país. Cencibel ist in der Mancha und in Valdepenas die Bezeichnung für Tempranillo. In Toro kommt er als Tinta de Toro in die Flaschen. In Katalonien nennt man ihn Ull de Llebre. Und in Portugal, wo die Sorte ebenfalls häufig angepflanzt wird, heißt sie Tinta Roriz oder Aragonés.

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Warum ist Tempranillo so beliebt?

Jancis Robinson, eine der berühmtesten Weinautorinnen der Welt, hat die Vorzüge des Tempranillos einmal als die Verbindung der positiven Eigenschaften von Pinot Noir und Cabernet Sauvignon bezeichnet. Die Rebsorten sind nicht eng verwandt. Aber in der Tat kann Tempranillo wie Burgunder mit weicher Textur, viel Charme und Harmonie sowie feiner Säure beeindrucken. Wie der Cabernet Sauvignon hat er die Fähigkeit, elegante Gerbstoffe zu entwickeln und – vor allem durch den Ausbau in Barriques – komplex und lange haltbar zu sein.

Tempranillo – eine leicht verständliche rote Rebsorte

Viele qualitativ hochwertige Rotweine sind in ihrer Jugend unzugänglich und zeigen erst mit längerer Lagerung ihr ganzes Potenzial. Beim Tempranillo ist das anders: Schon als Jungweine sind Tempranillos ganz überwiegend charmant und gut trinkreif. Sie sind geprägt von einer bemerkenswerten Harmonie. Es gibt kaum spröde Tannine, keine aggressive Säure, kaum gewöhnungsbedürftige Aromen. Dies gilt nicht nur für die Weine aus der Hochburg Rioja, sondern auch beispielsweise für diejenigen aus der nahegelegenen Ribera del Duero. Frucht, Frische und Eleganz sind die wesentlichen Merkmale von Weinen aus der Rotwein-Rebsorte Tempranillo.

Tempranillo liebt den Kalk

Tempranillo spiegelt deutlich die Art des Bodens, auf dem er wächst. Eindeutig ist: Die Rebsorte liebt ganz besonders den Kalkboden, auf der sie die besten Ergebnisse bringt. Dort werden die Weine häufig fruchtig und duftig mit Aromen von Kirschen oder Pflaumen. Manchmal kommen Töne nach Unterholz und Leder hinzu. Wächst Tempranillo auf Flussgestein wie in Toro, dann ergänzen florale und mineralische Aromen das Aromenspektrum. Im kühleren Klima, beispielsweise in der Rioja, sind die Weine in der Regel schlanker und weniger alkoholstark als in heißen Gebieten wie etwa in Valdepenas. Generell liebt die Rebsorte eher kühlere Regionen. Dort kann sie am besten ihre duftig-fruchtigen Aromen und ihre Finesse entwickeln.

Welche Bedeutung hat Tempranillo in Deutschland?

Tempranillo hat in Deutschland kaum Bedeutung. Vor allem in der Pfalz, Rheinhessen und Baden experimentieren aber einige Winzer mit der Sorte. Es könnte durchaus sein, dass im Zeichen des Klimawandels die Bedeutung des Tempranillos auch bei uns steigt, weil dann auch in deutschen Landen Rebsorten ebenso reif werden könnten wie früher nur in wärmeren Ländern.

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FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Tempranillo

Wie entstand der Tempranillo?

Tempranillo ist eine Zufallskreuzung aus der weißen Albillo-Traube und der heute nahezu ausgestorbenen roten Rebsorte Benedicto. Die Heimat wird in der Rioja und in Aragon vermutet. Rebsortenforscher vermuten, dass Tempranillo ca. 1.000 Jahre alt sein könnte.

Für wen ist Tempranillo der richtige Wein?

Tempranillo-Trauben bringen fruchtige und charmante Weine hervor, die leicht verständlich sind und daher einer breiten Konsumentenschaft gefallen. Die Weine sind in der Regel trocken, aber nicht aggressiv oder spröde. Weine aus dieser Rebsorte können jung getrunken werden, profitieren aber auch von einer gewissen Lagerung. Sie kommen mit Stahltankausbau als auch mit Holzfasslagerung auf den Markt. Bei ersteren dominiert mehr die Frische und Frucht, während bei Barriqueweinen die Komplexität mit zusätzlichen Aromen nach Leder oder Unterholz im Vordergrund steht. Insgesamt stehen Rotweine aus dieser Rebsorten für den Typ „everybody's darling“.

Ist Tempranillo immer reinsortig?

Über lange Zeit hinweg gab es kaum einen reinsortigen Tempranillo, was sich inzwischen durchaus geändert hat. Allerdings kommen auch heute noch viele Cuvées aus Tempranillo und vorwiegend Garnacha, aber auch mit Mazuelo und Graciano auf den Markt. Der Verschnitt wird vor allem in kühleren Anbaugebieten, etwa der Rioja, vorgenommen, um Struktur und Körper der Weine zu verbessern. In heißen Regionen wie Toro sind die Weine eher reinsortig. Dort werden die Weine reifer gekeltert und haben durch die Wärme genügend Alkohol, sodass man auf den Zusatz kräftigerer Rebsorten verzichten kann.

Wozu passen Rotweine aus Tempranillo?

Wie schon erwähnt, ist Tempranillo ein Allrounder, der sich vielen Gerichten anpasst, aber auch solo immer eine gute Figur abgibt. Dennoch unterscheiden sich Tempranillo-Weine aus den einzelnen Weinregionen durchaus im Stil. Ein Rioja-Wein ist immer zartfruchtiger und eleganter als ein Tempranillo aus dem heißen Toro. Und ein Wein dieser Rebsorte aus Ribera del Duero strotzt vor Eleganz. Alle aber dürften eine exzellente Wahl zu kräftigen Fleischgerichten wie Rind, Lamm oder Ente sein. Auch bei Grill- oder Schmorgerichten liegen Sie mit Tempranillo selten falsch. Uns klassisch ist natürlich der Rotwein als Begleiter zur urspanischen Spezialität, den Tapas.

Ist Tempranillo immer rot?

Tempranillo steht ganz überwiegend für Rotwein. Im Zuge des allgemeinen Trends zu Roséweinen wird die Rebsorte aber zu nehmend auch als Rosé ausgebaut. Das Ergebnis sind kräftige Roséweine mit ausgeprägten Aromen von Himbeere, Erdbeere und Roter Johannisbeere. Mit der beerigen Aromatik und dem zurückhaltenden Tannin sind diese Weine charmant und unkompliziert.

Finden Sie den Tempranillo, der Ihnen gefällt ck

Für uns in der Weinlaube ist Spanien ein besonders wichtiges Weinbauland. Es versteht sich, dass Sie in unserem Sortiment eine Vielzahl von Weinen aus der Rotweinsorte Tempranillo finden. Aber welcher wird Ihnen schmecken? Das ist online ohne Fachkenntnis nur schwer zu entscheiden. Dafür gibt es aber eine ganz einfache Lösung:

Rufen Sie einfach einen unserer Weinfachberater an unter +49 2244 9218 38 oder schreiben Sie eine Mail an info@weinlaube.de. Wir werden dann unkompliziert Weine herausfinden, die Ihrem Geschmack entsprechen.