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Italienische Rotweine

Italienische Rotweine zählen zu den wichtigsten Eckpfeilern im deutschen Weinhandel. Das liegt an der Beliebtheit, die diese Weine beim Verbraucher haben: Je weiter man in den Süden Deutschlands kommt, desto höher ist die Affinität zu den Weinen vom Stiefel. Italienische Rotweine holen die Erinnerungen an Urlaube in Italien zurück, lassen uns nochmals die Sommersonne auf der Haut spüren, wecken Reminiszenzen an warme Abende am Meer.
In der Weinlaube finden Sie italienische Rotwein-Klassiker, traditionelle und moderne Sorten, edle Tropfen und Weine für jeden Tag. Entdecken Sie unser Sortiment und erfahren Sie mehr über beliebte Rotweine aus Italien, Weinregionen und Geschmacksrichtungen.

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Beliebte Rotweine aus Italien

Warum sind Rotweine aus Italien bei uns so beliebt? Abseits von den Urlaubserinnerungen, die viele Deutsche haben, liegt es wohl an der Vielfalt der Regionen und Rebsorten, die Italien als Weinland so interessant machen. Die Bandbreite reicht von komplexen Klassikern aus dem Piemont über elegante Rotweine aus der Toskana bis zu den vollmundigen Roten aus Sizilien. All diese Unterschiede basieren natürlich auch auf den Anbau ganz unterschiedlicher Rebsorten. Im Folgenden wollen wir Ihnen die wichtigsten italienischen Rotwein-Anbaugebiete etwas näherbringen.

Italienischer Rotwein – ein Steckbrief

Größte Anbaugebiete Sizilien, Apulien
Berühmteste Regionen Piemont, Toskana
Wichtigste Rebsorten Sangiovese, Barbera, Nebbiolo
Berühmteste Weine Barolo, Barbaresco, Brunello
Geschmacksrichtung mit wenigen Ausnahmen trocken

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Quer durch die italienischen Rotweinregionen

Das Piemont: König Nebbiolo

Das Piemont ist, neben der Toskana, die Region, aus der die meisten Spitzenweine Italiens kommen. Das Hügelland am Fuß der Alpen mit der Hauptstadt Turin ist seit Urzeiten als Anbaugebiet für erstklassige Rotweine bekannt: Barolo und Barbaresco sind die Leuchttürme der Region, in der die Rebsorte Nebbiolo die herausragende Rolle spielt. Barolo-Weine sind sehr farbintensiv, komplex, langlebig und weisen einen hohen Tanningehalt auf, sodass man auf eine entsprechend lange Lagerung achten sollte, um alle Nuancen des Barolo entdecken zu können.

Etwas früher trinkreif ist der Barbaresco. Er wird ebenfalls aus Nebbiolo erzeugt und wirkt oft zarter, geschmeidiger und eleganter als sein berühmter Bruder. Hier steht eher die Frucht im Vordergrund und nicht das Tannin, das den Barolo zumindest in jungen Jahren dominiert.

Dritter wichtiger Wein aus dem Piemont ist der Barbera. Die gleichnamige Rebsorte steht für fruchtbetonte, vergleichsweise weiche Weine. Recht viel Säure und wenig Tannine machen diesen italienischen Rotwein leicht trinkbar.

Die Toskana: Sangiovese dominiert

Das Herz der Toskana ist die wunderschöne Hügellandschaft zwischen Florenz und Siena. Hier wächst vor allem die Rebsorte Sangiovese, und hier ist die Heimat eines der berühmtesten italienischen Rotweine, des Chiantis. Der Chianti Classico, der aus dieser Kernzone der Toskana kommt, muss aus mindestens 80 Prozent Sangiovese produziert werden. Feine Säure und Eleganz sind die auffallendsten Merkmale eines guten Chiantis.

Die Toskana ist für zwei weitere herausragende Rotweine berühmt: Brunello und Montepulciano. Brunello wird rund um das kleine Städtchen Montalcino auf kleiner Anbaufläche und streng kontrolliert erzeugt. Die Qualität, die kleine Menge und ein gutes Marketing haben ihn inzwischen zu einem der berühmtesten und teuersten Weine der Welt gemacht. Brunello besteht immer aus 100% Sangiovese. Es gibt traditionell erzeugte Brunellos, die schlanker und säurebetonter sind als ihre modernen Brüder, bei deren Produktion die Winzer viel neues Holz verwenden.

Weitaus günstiger ist der Montepulciano, der nach einem zentral im Anbaugebiet liegenden Bergdörfchen benannt ist. Er muss zu mindestens 70% aus Sangiovese bestehen, der hier Prugnolo Gentile heißt. Montepulciano ist in der Regel ein fruchtiger, samtiger italienischer Rotwein, zugänglicher und weniger kraftvoll als der Brunello.

Die Abruzzen: Montepulciano für alle

Die Abruzzen sind eine Weinregion östlich von Rom, die in den letzten Jahren wegen ihrer exzellenten Rotweine viel Aufsehen erregt hat. In dem gebirgigen Landstrich, das langsam zum Meer abfällt, dominiert die rote Montepulciano-Traube, die für rotbeerige, fruchtige Weine mit begleitenden Gewürz- und Tabakaromen steht. Es sind italienische Rotweine, die gute Qualität für jeden Tag bieten und zur Abrundung oft mit einem kleineren Anteil Sangiovese verschnitten werden. Übrigens ist der Montepulciano nicht mit dem Städtchen in der Toskana zu verwechseln: In den Abruzzen handelt es sich um eine Rebsorte, in der Toskana um eine Ortschaft.

Süditalien: Mit Kraft und Süße

Italienische Rotweine aus dem Süden des Landes sind seit geraumer Zeit die Shootingstars im Weinregal. Dies liegt vor allem an dem Primitivo, der in aller Munde ist. Das Hauptanbaugebiet der gleichnamigen Rebsorte, deren Name auf dem italienischen „primo“ ( der Erste) basiert und auf die frühe Reife hinweist, liegt in Apulien. Typisch für Weine aus Primitivo sind ein voller Körper, weiche und runde Tannine sowie eine von Würze begleitete Süße. Einige der wichtigsten Primitivos auf dem deutschen Markt sind halbtrocken ausgebaut. Der Alkoholgehalt ist in der Regel mit 14 und mehr Vol.% recht hoch.

Ein weiterer wichtiger Wein, der aus Apulien (italienisch: Puglia) kommt, ist der Negroamaro – ein opulenter, alkoholreicher und tiefdunkler Wein, der Aromen von Kirschen und Johannisbeeren aufweist.

Nicht vergessen sollte man Sizilien, das das größte Weinanbaugebiet in Italien überhaupt ist. Auf den vulkanischen Böden rund um den Ätna wächst eine große Vielfalt an Rebsorten, von denen die Nero d´Avola wohl die wichtigste ist. Aus ihr werden heute kraftvolle, fruchtbetonte Rotweine erzeugt, die auch im Export enorm erfolgreich sind.

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FAQ: Häufig gestellte Fragen zu italienischem Rotwein

Was sind die besten italienischen Rotweine?

Natürlich kann man nicht sagen welche italienischen Rotweine die besten sind – es ist nicht zuletzt alles eine Frage des persönlichen Geschmacks. Die berühmtesten Weine sind sicherlich diejenigen aus dem Piemont und der Toskana. Sie erzielen auch die höchste Preise. Besonders bekannt sind die sogenannten Super-Tuscans wie Sassicaia und Ornellaia, die sich allen italienischen Weinkategorien und -vorschriften verweigerten und durch die Verwendung internationaler Rebsorten wie Cabernet Sauvignon und Merlot für weltweites Aufsehen sorgten.

Welche Qualitätsstufen gibt es für italienische Rotweine?

Die Qualitätseinstufung italienischer Rotweine ist unübersichtlich; es gibt viele Ausnahmen von allen Regeln. Generell aber ist eine Qualitätspyramide vorhanden, an deren Spitze die Weine mit der Bezeichnung DOCG (Denominazione di Origine Controllata e Garantita) stehen. Für sie sind die zu verwendenden Rebsorten ebenso festgeschrieben wie einzelne Lagen und die Abfüllung im Anbaugebiet. Zu den DOCG-Weinen gehören beispielsweise Barolo und Barbaresco.

Mit DOC werden die Weine bezeichnet, die darunter angesiedelt sind, aber immer noch über eine herausragende Qualität verfügen. DOC heißt Denominazione di Origine Controllata. Das Anbaugebiet dieser Weine ist klar definiert, die Qualität muss über mehrere Jahre hinweg nachgewiesen werden.

Mit der Bezeichnung IGT (Indicazione geografica tipica) und IGP (Indicazione geografica protetta) werden schließlich Weine versehen, die analytisch kontrolliert sind und für die Mostgewichte und Ertragsmengen vorgeschrieben sind. Hier handelt es sich um Landweine, deren Qualität aber von den jeweiligen Behörden in den Anbaugebieten überwacht werden.

Welcher Rotwein zu italienischer Küche?

Eine Grundregel gibt es für die Kombination von Wein und Speisen, die auch für italienische Rotweine passt: Weine passen immer zu den Speisen aus der Region, in der sie entstanden sind. Ein paar Beispiele: Im Chianti-Gebiet ist man häufig Pasta und Pizza, sodass dazu ein Chianti selbstverständlich passt. In den Abruzzen sind Schmorgerichte beliebt, insofern ist ein Montepulciano d´Abruzzo der optimale Begleiter. Und wer im Piemont Trüffel auf dem Teller hat, der bestellt dazu am besten einen Barolo oder Barbaresco – wenn es das Budget noch erlauben sollte.

Sind italienische Rotweine immer trocken?

Im Wesentlichen werden Rotweine in Italien trocken ausgebaut – das entspricht den jahrhundertealten Trinkgewohnheiten der Italiener. Allerdings gibt es ein paar Ausnahmen. Dazu zählt beispielsweise der Amarone, der in der Region Venetien aus getrockneten Trauben verschiedener Rebsorten gewonnen wird. Amarone ist ein konzentrierter, kräftiger Rotwein aus dem Valpollicella-Gebiet. Er ist meist analytisch trocken, schmeckt aber auf der Zunge eindeutig restsüß. Seine liebliche, allerdings weniger berühmte Variante wird als Recioto vermarktet.

Finden Sie den besten Rotwein aus Italien für Ihren Geschmack

Das Angebot an italienischen Rotweinen ist riesig und unübersichtlich. Wer kein Insider ist und sich in den Anbaugebieten des Landes nicht gut auskennt, benötigt eine kompetente Beratung, um den für den eigenen Geschmack richtigen Wein zu finden.