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Grenache & Garnacha Wein

Garnacha bringt uns den Sonnenschein aus Südeuropa ins Glas. Auch wenn die Herkunft der Sorte nicht eindeutig geklärt ist, so wird mehrheitlich angenommen, dass sie aus der nordspanischen Region Aragón stammt und von dort ab dem 12. Jahrhundert den Siegeszug rund ums Mittelmeer begann. In Frankreich ist die Rotweinsorte als Grenache bekannt und bringt vor allem im südlichen Rhonetal, besonders rund um Chateauneuf-du-Pape, exzellente Ergebnisse. Auch in Italien spielt die Garnacha durchaus eine Rolle, beispielsweise auf Sardinien, wo sie Cannonau genannt wird.

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Grenache & Garnacha – ein Steckbrief

Größte Garnacha-Anbaugebiete Frankreich, Spanien, Italien
Berühmteste Regionen Südliche Rhone, Priorat, Montsant, Rioja
Geschmacksrichtung fast immer trocken
Bedeutung in Deutschland nicht vertreten
Alkoholgehalt kräftig, meist zwischen 13,5 und 15 %

 

Garnacha – die rote Rebsorte Aragóns

In Spanien war die Garnacha-Rebe lange Zeit die wichtigste Rotweinsorte, verlor diesen Status in den letzten Jahrzehnten allerdings an den Tempranillo. Etwa 60.000 Hektar dürften in Spanien heute noch mit der Garnacha bepflanzt sein. Sie ist in fast allen Anbaugebieten beheimatet. Schwerpunkte liegen in den entlang des Flusses Ebro liegenden Anbaugebieten. In Aragón, Rioja, Navarra, Katalonien und Madrid ist die Bedeutung der Rotweinsorte erheblich.

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Grenache – in Südfrankreich beheimatet

Das Hauptanbaugebiet der Garnacha liegt in Südfrankreich, wo fast 80.000 Hektar mit der dort als Grenache bezeichneten Rebsorte bestockt sind. Im Languedoc ist sie vor allem in Cuvées allgegenwärtig – Grenache, Syrah und Mourvèdre sind die Standardbestandteile dortiger Weine. Allerdings wird die Grenache durchaus auch reinsortig ausgebaut. Von der südlichen Rhone kommen exzellente Weine mit mehr oder weniger hohen Grenache-Anteilen. Die Topweine von Chateauneuf-du-Pape beispielsweise werden in der Regel von Grenache dominiert. In der dortigen Region liegt die Bedeutung dieser Rebsorte bei etwa 70 Prozent.

Cannonau – das italienische Pendant

Auf der Insel Sardinien sind knapp 2.000 Hektar Rebfläche mit der Sorte Cannonau bepflanzt. So nennt man dort die Spielart der Grenache noir. Den Weinen wird ein gewisser Einfluss auf die sprichwörtliche Langlebigkeit der Sarden zugeschrieben, bei denen Cannonau als „täglich Brot“ angesehen wird. Die Weine sollen den dreifachen Gehalt an Antioxidantien als Rotweine aus anderen italienischen Anbaugebieten aufweisen. Die positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System soll zehnmal höher sein.

Warum ist Grenache so beliebt?

Typisch für die Garnacha bzw. Grenache: Die Sorte bringt farb- und säurearme Weine, die aber weich und alkoholstark sind. Das prädestiniert sie für Cuvées mit kräftigen Rebsorten wie Syrah oder Tempranillo, die sich hervorragend ergänzen. Werden die Erträge reduziert, so kann die Garnacha auch reinsortig exzellente Rotweine ergeben, die bei aller Kraft mit einem vollen und weichen Körper betören und viel Charme besitzen. In Spanien, beispielsweise im Priorat, zählen manche Garnachas zu den besten Rotweinen des Landes und auch in Südfrankreich findet man exzellente Beispiele für das qualitative Potenzial der Grenache.

Wie schmecken Weine aus Garnacha und Grenache?

Reife rote Früchte und eine Vielzahl von Gewürzen sind die typischen Aromen in Garnacha-Rotweinen. Ausgeprägt zeigen sich Noten von Kirschen und Pflaumen. Sind die Weine gereift, können Anklänge von Pfeffer, Nüssen, Leder und Honig hinzukommen. Generell sind Weine aus Garnacha fruchtbetont, weich, haben eine milde Säure und einen kräftigen Körper, der von einem erhöhten Alkoholgehalt unterstützt wird.

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Winzer lieben Garnacha

Es gibt schwierige und einfach zu kultivierende Rebsorten. Zu Letzteren zählt die Garnacha. Die Rebe treibt früh aus und hat einen relativ langen Vegetationszyklus. Hitze und Trockenheit sind für sie kein Problem und auch die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten ist beträchtlich. Selbst Fröste vor dem Austrieb schaden der Garnacha kaum. Allgemein ist die Rebe genügsam und bringt auch unter schwierigen Wachstumsbedingungen erfreuliche Erträge, die aber im Sinne der Qualitätssteigerung häufig gedrosselt werden müssen. All dies sind Faktoren, die dem Winzer die Arbeit erleichtern und die Garnacha zu einer der beliebtesten roten Rebsorten werden ließ.

FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Garnacha bzw. Grenache

Für wen ist Garnacha der richtige Wein?

Garnacha-Trauben bringen fruchtige und charmante Weine hervor. Sie sind in der Regel trocken, weich und elegant. Weine aus dieser Rebsorte können jung getrunken werden, profitieren aber auch von einer gewissen Lagerung. Die Weine sind leicht verständlich, dank ihrer geringen Säure gut verträglich und mit ihrer fruchtigen Ausrichtung für eine breite Konsumentenschicht attraktiv.

Ist Garnacha immer reinsortig?

Nein, im Gegenteil. Garnacha bzw. Grenache sind äußerst beliebte Bestandteile in Rotwein-Cuvées, weil die Charakteristik der Rebsorte – farbschwach, wenig Säure, aber viel Alkohol und Kraft – hervorragend zu anderen Sorten des Südens wie Tempranillo oder Syrah passt. Im Languedoc beispielsweise ist der Verschnitt üblich. In Spanien wird er vor allem in kühleren Anbaugebieten, etwa der Rioja, vorgenommen, um Struktur und Körper der Weine zu verbessern. Allerdings gehören sowohl in Spanien als auch in Frankreich, hier vor allem an der südlichen Rhone, reinsortige Garnachas bzw. Grenaches zu den größten Rotweinen des Landes. Je älter die Reben sind und je höher die Anbauregion liegt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, einen Topwein aus der Garnacha-Rebe zu bekommen.

Ist Garnacha immer rot?

Auch wenn aus Garnacha in erster Linie Rotweine produziert werden, so hat in den vergangenen Jahren doch die Bedeutung der Roséweine deutlich zugenommen. Die Rosés sind kräftig im Geschmack mit Anklängen an roten Beeren und manchmal auch balsamischen Note. Die relativ helle Farbe und die ausgeprägte Fruchtigkeit prädestinieren die Garnacha für die Erzeugung von Rosés. Es gibt sogar Weißweine aus Garnacha. Dabei handelt es sich aber nicht um die Garnacha tinta oder die Grenache noir, von der hier die Rede ist, sondern um die Grenache blanc und Grenache gris mit ihren spanischen Pendants.

Wozu passen Weine aus Garnacha?

Es gibt nur wenige Gerichte aus der mediterranen Küche, zu denen Weine aus Garnacha bzw. Grenache nicht passen. Das gilt für saftige Braten aus Rind oder Lamm ebenso wie für Zubereitungen mit Entenfleisch oder für würzige Schmorgerichte. Spanische Tapas werden von Weinen dieser roten Sorte immer bestens begleitet. Und falls Sie einmal Rosés aus Garnacha auf dem Tisch haben, so empfehlen wie sie Ihnen durchaus auch als Begleiter zu Fisch. Und dass die Rosés auch solo, vielleicht im Sommer auf der Terrasse, eine gute Figur machen, ist ja ohnehin klar.

Finden Sie Rotweine aus Garnacha, die Ihnen besonders gefallen

Die „richtigen“ Rotweine oder Rosés aus Garnacha oder Grenache zu finden ist gar nicht so einfach – vielfach sind die Zusammensetzungen der Cuvées, in denen Garnacha enthalten ist, nicht deklariert. Es ist also gar nicht eindeutig, in welchen Weinen die Rebsorte überhaupt enthalten ist. In all diesen Fällen können wir Ihnen helfen:

Rufen Sie einfach einen unserer Weinfachberater an unter +49 2244 9218 38 oder schreiben Sie eine Mail an info@weinlaube.de. Wir werden dann individuell auf Ihre Fragen eingehen.