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Chardonnay Wein

Chardonnay ist die meist angebaute weiße Qualitäts-Rebsorte der Welt. In allen Weinbauländern ist die Sorte beliebt, weil sie sich hinsichtlich Boden und Klima sehr gut anpassen kann. Insgesamt dürften weltweit mehr als 200.000 Hektar mit Chardonnay bestockt sein. Die größten Flächen liegen in der Heimat des Chardonnay, in Frankreich, und in den USA - speziell in Kalifornien - mit 48.000 bzw. 42.000 Hektar.

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Chardonnay – Mitglied der Burgunderfamilie

Chardonnay ist das wichtigste Mitglied der weißen Burgunder-Familie, zu der auch noch Weißburgunder, Grauburgunder (Pinot Grigio) und Auxerrois gehören. Die Rebsorte ist eine Kreuzung aus Heunisch (Gouais Blanc) und Pinot. Chardonnay stammt ursprünglich wohl aus Vorderasien, fand aber in Frankreich im 17. Jahrhundert eine neue Heimat. Vor allem im Burgund ist die weiße Rebsorte sehr populär. Dort gibt es das Örtchen Chardonnay, das Namenspate für die Rebsorte wurde.

Chardonnay – ein Steckbrief

  • Die wichtigsten Anbaugebiete liegen in Frankreich, Italien, den USA und Australien
  • Der typische Chardonnay hat eine kräftige gelbe Farbe, duftet nach Zitrus, Nüssen und Äpfeln
  • Der Säuregehalt liegt im Durchschnitt zu anderen Rebsorten
  • Der Alkoholgehalt ist recht hoch, meist zwischen 13 und 14,5 Vol. %
  • Die Trinktemperatur sollte gut gekühlt bei 8 bis 10 Grad liegen, gereift bei 10 bis 12 Grad
  • Die Lagerung ist abhängig von der Qualität. Spitzenweine können viele Jahre reifen.

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Chardonnay – eine vielseitige Rebsorte

Chardonnay ist eine Rebsorte, die nicht nur sehr flexibel auf unterschiedliche Böden und Klimabedingungen reagiert, sondern mit der auch ganz unterschiedliche Weine produziert werden können. Meist ist ein Chardonnay trocken, aber die Bandbreite reicht bis hin zu süßen Weinen. Auch für die Herstellung von Schaumweinen ist die Sorte ausgesprochen gut geeignet. Chardonnay wird meist sortenrein ausgebaut. Aber auch als Verschnittpartner ist er sehr beliebt. Beispielsweise mit dem Sémillon werden gute Ergebnisse erzielt. Typisch für den Ausbau des Chardonnays ist die Verwendung von Barriques oder zumindest von Stückfässern: Die Kombination von Holz mit den typischen Chardonnay-Aromen passt gut zusammen.

Wie schmeckt Chardonnay?

Der Duft nach Melone und exotischen Früchten ist typisch für den Chardonnay, hinzu kommen meist Noten von Zitrusfrüchten, Walnuss, Stachelbeeren und Äpfeln. Durch den Ausbau in Barriques werden Holzaromen wie Rauchtöne ergänzend hinzugefügt. Vielfach sind Chardonnays körper- und alkoholreich. Je nach Herkunft ist Chardonnay aber recht unterschiedlich, weil er im Aroma die Eigenschaften des Bodens gut transportiert.

Wo wächst Chardonnay?

Wie schon erwähnt ist Frankreich die Heimat der Rebsorte. In Burgund gibt es praktisch keinen großen Weißwein, der nicht aus Chardonnay besteht. Aber auch in Südfrankreich, speziell im Languedoc-Roussillon, hat sich die Rebsorte verbreitet. In Italien ist Südtirol eine der Hochburgen, in den USA werden speziell in Kalifornien hochwertige und meist schwere Chardonnays produziert. Auch in Deutschland wird die Rebsorte immer beliebter. Derzeit sind rund 2.400 Hektar mit Chardonnay bestockt, das sind 2,4 Prozent der gesamten deutschen Rebfläche. Vor allem aus Rheinhessen und der Pfalz kommen gute Weißweine aus der Sorte, und natürlich ist Baden als Burgunder-Hochburg nicht zu vergessen.

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FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Chardonnay

Was ist für die Chardonnay-Erzeugung wichtig?

Chardonnay wächst am besten auf tiefgründigen, kalkhaltigen Böden – und er braucht Wärme. Deshalb kommen die meisten Chardonnays aus südlichen europäischen Ländern oder aus Übersee, etwa aus den USA und Australien. Die Rebsorte reift recht spät. Im Keller wird häufig mit malolaktischer Gärung, langem Hefelager und Barrique-Ausbau gearbeitet. Das macht Weine aus dieser Rebsorte vollmundig bei mäßiger Säure.

Hat Chardonnay immer Holzaromen?

Bei den meisten Chardonnays ist der Einsatz von Holzfässern üblich. Das müssen nicht immer Barriques, sondern können auch große Fässer sein, die nur weniger intensive Holztöne abgeben. Vielfach wurde der Holzeinsatz übertrieben, was dem Image des Chardonnays nicht guttat. „Anything but Chardonnay“ ist eine Redewendung, die populär wurde durch Weinfreunde, die sich nicht mit dem Holz im Wein anfreunden konnten. Letztlich ist alles eine Frage der Dosierung: Längst haben viele Winzer gelernt, mit der Verwendung von Holz zurecht zu kommen, und arbeiten auf vorbildliche Weise mit dem vorsichtigen Einsatz von Fässern bei der Chardonnay-Herstellung. Zunehmend werden aber auch Weißweine aus dieser Sorte völlig ohne Holz erzeugt – und die können hochinteressant und spannend sein.

Gibt es Schaumweine aus Chardonnay?

Chardonnay ist für die Schaumwein-Produktion eine sehr wichtige Rebsorte. Speziell für Champagner ist die Traube unverzichtbar. Neben den roten Rebsorten Pinot Noir und Pinot Meunier ist Chardonnay für Champagner die wichtigste Rebsorte. Wird ein Champagner als „Blanc de Blancs“ deklariert, also als Weißer aus Weißen, so besteht er immer ausschließlich aus Chardonnay. Aber auch aus anderen Ländern – auch aus Deutschland – kommen Schaumweine, in denen Chardonnay in der Cuvée verwendet wird oder die komplett aus dieser Traube bestehen.

Gibt es noch andere Bezeichnungen für Chardonnay?

Es gibt enorm viele Synonyme für Chardonnay, die aber ganz überwiegend bei uns keine Rolle spielen. Zwei Bezeichnungen sind aber auch hierzulande bedeutsam. Im Elsass und in Baden wird Chardonnay gelegentlich als Clevner bezeichnet. Und in Österreich, vor allem in der Steiermark, heißt die Rebsorte zumeist Morillon.

Wozu passen Weißweine aus Chardonnay?

Welche Speisen Weine aus Chardonnay besonders gut begleiten, kommt vor allem auf den Ausbaustil der Weine an. Schließlich gibt es ganz unterschiedliche Chardonnays. Leichtere Weine, auch solche mit nicht übertriebenem Holzeinsatz, passen immer hervorragend zu Fisch, Meeresfrüchten oder zu Zubereitungen mit Schweine- oder Hühnerfleisch. Die kräftigeren Typen mit höherem Alkohol und ausgeprägteren Holztönen sind auch passende Weine zu Gebratenem und kräftigen Käsesorten. Generell ist Chardonnay ausgesprochen anpassungsfähig und ein vielfach verwendbarer Wein bei Tisch.

Sollte man Chardonnay jung trinken?

Auch hier kommt es auf den Ausbau an. Leichtere Typen benötigen zumeist keine längere Lagerung und können natürlich jung getrunken werden. Je anspruchsvoller der Chardonnay ist, desto mehr wird er von einer gewissen Reife im Keller profitieren. In der Spitze ist für Top-Chardonnays, beispielsweise aus Burgund, eine jahrelange Lagerung nahezu unabdingbar. Er mit zunehmendem Alter werden solche Weine all das zeigen, was wirklich in ihnen steckt.

Sie suchen den besten Chardonnay für Ihren Geschmack?

Chardonnay gehört zu den beliebtesten weißen Rebsorten der Welt und kommt aus vielen Erzeugerländern zu uns. Klar, dass auch wir in der Weinlaube eine große Auswahl an Chardonnays im Programm haben. Aber welcher wird Ihnen schmecken? Um dies herauszufinden, bieten wir Ihnen unsere Hilfe mit einer Beratung an. Rufen Sie einfach einen unserer Weinexperten an unter +49 2244 9218 38 oder schreiben Sie eine Mail an info@weinlaube.de. Wir werden dann individuell auf Ihre Fragen eingehen.