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Französische Weißweine

Frankreich ist mit einer Anbaufläche von fast 800.000 Hektar nach Spanien das zweitgrößte Weinbauland der Welt. Dass auf dieser enormen Fläche, die etwa achtmal größer ist als die deutsche, Weine aller Qualitäten und Geschmacksrichtungen produziert werden, ist selbstverständlich. Und auch wenn Frankreich vor allem berühmt ist für seine Weltklasse-Rotweine, beispielsweise aus Bordeaux oder Burgund, so werden im Land doch auch herausragende Weißweine erzeugt, die keinen Vergleich mit anderen Nationen zu scheuen brauchen. Weißweinreben wachsen auf etwa 40 Prozent der Anbaufläche in Frankreich. Allerdings geht ein erheblicher Teil der erzeugten Menge in die Produktion von Branntwein und Champagner.

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Beliebte Weißweine aus Frankreich

Französische Weißweine wachsen in fast alles Regionen des Landes. Einen besonderen Schwerpunkt gibt es allerdings im Norden, beispielsweise im Elsass oder an der Loire, weil dort das kühlere Klima für Weißweine prädestiniert ist. Wichtige Rebsorten sind landesweit Chardonnay und Sauvignon Blanc. Burgundersorten wie Pinot Blanc und Pinot Gris spielen eine bedeutende Rolle. Im Süden Frankreichs ist der Rebsortenspiegel noch größer. Dort kommen Spezialitäten wie Viognier oder Grenache Gris hinzu. Aus Muscat entstehen bemerkenswerte Süßweine.

Französische Weißweine – ein Steckbrief

  • Größte Weißwein-Anbaugebiete Languedoc-Roussillon, Loire, Bordeaux
  • Berühmteste Regionen Bordeaux, Burgund, Loire, Elsass
  • Wichtigste Rebsorten Chardonnay, Sauvignon Blanc
  • Berühmteste Weine Spitzengüter aus Bordeaux und Burgund
  • Geschmacksrichtung überwiegend trocken

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Quer durch die französischen Weißweinregionen

Burgund: Weißwein-Träume

Die herausragenden Weißweine aus Burgund bleiben für viele Verbraucher ein Traum: Sie sind rar und teuer. Dennoch findet man immer wieder bezahlbare Weine, die erahnen lassen, weshalb die weißen Burgunder ein solches Renommée in der Weinwelt haben. Burgund ist die Heimat des Chardonnays, dessen Anbau sich in kleinen bis kleinsten Lagen aufsplittert, die den Weinen höchst unterschiedliche Charakteristika verleihen. Berühmteste Gebiete sind Meursault, Montrachet und Chablis sowie einige kommunale Appellationen wie Pouilly-Fuissé oder Saint-Veran. Von anderen französischen Weißwein-Anbaugebieten Frankreichs unterscheidet sich das Burgund durch den überwiegend reinsortigen Ausbau seiner Weine. Cuvées aus mehreren Rebsorten sind hier eher selten.

Die Loire: Sauvignon Blanc dominiert

Die Loire ist eine 70.000 Hektar große Weinbauregion, der der gleichnamige Fluss den Namen gegeben hat. Die Weißweine, die auf rund 400 Kilometer Länge an beiden Ufern des Flusses angebaut werden, sind zartfruchtig, mineralisch und mit animierender Säure ausgestattet. Hauptsorten sind Sauvignon Blanc und Chenin Blanc. Beide werden gern verschnitten und können in jeglicher Geschmacksrichtung ausgebaut werden – von trocken bis süß. Wegen der verschiedenen Böden und Klimabedingungen, die an der Loire auftreten, ist die Stilistik der Weine sehr unterschiedlich. Pouilly-Fumé und Sancerre gehören zu den bekanntesten Appellationen. Berühmt ist das Anbaugebiet auch für seine Schaumweine.

Bordeaux: Weltklasse auch in weiß

Rund 110.000 Hektar groß ist das Weinareal rund um Bordeaux. Aus der Weinstadt an der Gironde kamen zahlreiche Entwicklungen, die die Weinwelt prägten: Der Einsatz von Barriques beispielsweise oder der Verschnitt mehrerer Rebsorten, der für die Weine der Region typisch ist. Das gilt nicht nur für den dominierenden Rotweinbereich, sondern auch für die Weißweine. Die gehen oft im Hype um die roten Grand Crus ein wenig unter, sind aber dennoch von bemerkenswerter Qualität. Die meisten Chateaux produzieren neben den Roten auch Weißweine, die fast immer eine Cuvée aus Sémillon und Sauvignon Blanc darstellen. Mineralität und Frische sind Kennzeichen für Weißweine aus Bordeaux. Zudem liegen in der Region zwischen Garonne und Dordogne zwei der berühmtesten Süßweingebiete des Landes: Sauternes und Barsac. Auch für diese Spezialitäten spielt der Sémillon, der in anderen Anbaugebieten auch Colombard genannt wird, eine wichtige Rolle.

Das Elsass: der Exot

Das Elsass, die Region von Straßburg bis Mühlhausen, unterscheidet sich deutlich von den meisten Weinanbaugebieten Frankreichs. Der Einfluss des nahegelegenen Deutschlands ist bei den Rebsorten spürbar: Hier spielt der Riesling eine wesentliche Rolle. Das Elsass ist das einzige französische Weinland, in dem diese Rebsorte angebaut werden darf. Hinzu kommen Sorten wie Pinot Blanc, Pinot Gris, Gewürztraminer und Muscat. Auf Weißweine entfallen 90 Prozent der insgesamt produzierten Menge. Fast alles wird heute reinsortig ausgebaut. Ausnahme ist der früher sehr beliebte Edelzwicker, der lange Zeit nicht unbedingt zum Renommée der Elsässer Weine beigetragen, aber inzwischen stak an Bedeutung verloren hat.

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Südfrankreich: Mediterraner Charme

Mediterranes Klima mit trockenen und heißen Sommern kennzeichnet die Bedingungen, die in Südfrankreich für den Weinbau herrschen. Die Weine aus der Region zwischen Nimes im Nordosten und Narbonne im Südwesten sind fruchtig, mit Freude zu trinken und leicht zu verstehen. Kein Wunder, dass sie in den letzten Jahren hierzulande stark an Beliebtheit gewonnen haben. Aus dem riesigen Anbaugebiet Languedoc-Roussillon entlang der Küste kommen überwiegend Rotweine, aber auch Weiße, die ein gutes Preis-Qualitäts-Verhältnis aufweisen. Angebaut wird eine breite Palette von Rebsorten. Zu den Wichtigsten gehören Bourboulenc, Marsanne, Roussanne und Grenache Blanc. So vielseitig Böden und Rebsorten sind, so variantenreich sind auch die Weißweine aus dem Süden Frankreichs. Auch für ihre Schaumweine und Süßweine ist die Region bekannt.

FAQ: Häufig gestellte Fragen zu französischem Weißwein

Was spricht für französische Weißweine?

Frankreich ist das zweitgrößte Weinland der Welt und hat schon aus diesem Grund ein Portfolio an ganz unterschiedlichen Weinen zu bieten. Es werden traditionsreiche Rebsorten wie Chardonnay und Sauvignon Blanc in ganz unterschiedlichen Stilistiken angebaut. Hinzu kommen zahlreiche Rebsorten, die wir in Deutschland nicht kennen und die deshalb in das Weinsortiment des deutschen Handels interessante Farbtupfer setzen. Nicht übersehen werden sollte auch, dass – abgesehen von den berühmten Domainen in Burgund und Bordeaux – französische Weißweine durchaus zu attraktiven und marktgerechten Preisen offeriert werden.

Welche Qualitätsstufen gibt es für französische Weißweine?

Für französische Weißweine gibt es – wie auch für die Roten - drei Qualitätsstufen. Die unterste ist der Vin de France, früher Vin de Table genannt. Hinsichtlich Rebsorten und Deklaration gibt es kaum Vorgaben. Darüber angesiedelt sind die IGP-Weine (Indication Géographique Protégée), also die Weine mit geschützter geographischer Angabe. Diese Weine unterliegen strengen Produktions-Richtlinien. IGP ersetzt seit 2009 die Bezeichnung Vin de Pays. Die Spitze der Qualitätspyramide bildet die AOP (Appellation d’Origine Protégée). Für sie wurden im Vergleich zur ehemaligen AOC, die aber weiterhin verwendet werden darf, die Kontrollen unabhängiger Gremien nochmals verstärkt.

Gibt es weitere Klassifikations-Systeme?

Die Klassifikation französischer Weine ist generell schwierig zu durchschauen. Neben der oben erwähnten, von der EU festgelegten Verordnung haben sich mehrere französische Anbaugebiete eigene Systeme gegeben. Das Berühmteste ist die Klassifikation in Bordeaux aus dem Jahre 1855 für Médoc-Weine. Auch in Saint-Emilion und Graves sowie in Burgund gibt es eigene Klassifikationen. In diese Systeme sind nicht nur die Rotweine, sondern auch die Weißen einbezogen.

Welche Bedeutung hat der Begriff Appellation?

In Frankreich gibt es rund 400 AOP-Bereiche für Qualitätsweine und 100 IGP-Regionen für Landweine. Für alle diese Gebiete wurden von staatlicher Seite Grenzen festgelegt, die mit den politischen Grenzen nicht übereinstimmen. Vielmehr definieren sich diese Anbaugebiete, die Appellationen, durch die Typizität und Eigenart der dort erzeugten Weine, durch Böden und Klima. Im Idealfall müsste die Charakteristik der Weine für die Erkennbarkeit der jeweiligen Appellation sorgen. Kontrolliert werden die Anbaugebiete durch die staatliche Behörde INAO. Französische Weißweine sind in das System ebenso einbezogen wie Rotweine.

Sind französische Weißweine immer trocken?

Französische Weißweine sind überwiegend trocken, weil in Frankreich Weißwein fast immer zum Essen getrunken wird. Dennoch gibt es Ausnahmen von der Regel: Speziell in Südfrankreich, im Bordelais und an der Loire, dort vorwiegend aus der Rebsorte Chenin Blanc, werden bemerkenswerte Süßweine produziert. Im Elsass liefern Riesling und Gewürztraminer liebliche Weißweine. Diese Spezialitäten passen natürlich hervorragend als Begleiter zu süßen Desserts oder zur Foie Gras.

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