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2 Gründe für hohe Weinpreise am Beispiel von Penfolds Grange
Hohe Preise sachlich erklärt
Es gibt eine Vielzahl verschiedenster Weine und genauso variieren die Preise der edlen Tropfen stark. Vielleicht hast Du Dir auch schon die Fragen gestellt: Was rechtfertigt den Preis eines teuren Weines wie dem Penfolds Grange? Ist ein teurer Wein besser als ein günstiger? Es gibt Exemplare, die genauso viel kosten wie ein komplett gefülltes Weinregal. Ist die Qualität denn unbedingt besser?
Das Problem ist, dass sich die Qualität eines Weines vom Ansehen der Flasche nicht erschließt. Bei Weintrauben im Supermarkt wird direkt ersichtlich, welche Qualität die Trauben haben, bei einem Wein lässt sich das nicht so einfach ausmachen. Wir erklären Dir, wie es zu einem hohen Weinpreis kommen kann und führen dazu unseren absoluten Spitzenwein Penfolds Grange als Beispiel an.
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Wieso ist ein Wein teuer?
Grund 1: Das Statussymbol
Ein teurer Wein gilt gewissermaßen als Statussymbol. Er wird weniger serviert und seltener geöffnet – er ist ein soziales Distinktionsmerkmal. In der Wirtschafts- und Medienelite gilt Wein längst schon als weitverbreitetes Statussymbol – und das nicht nur in der Flasche. Von vielen Menschen, die über das nötige Kleingeld verfügen, ist es ein großer Wunsch, ihren eigenen Wein anzubauen und selbst zum Winzer zu werden. Der Trend geht also eindeutig zum Eigenheim mit eigenem Wein (-berg). So hat beispielsweise Günther Jauch ein Weingut und kultiviert Riesling-Reben und auch Stars wie Gérard Depardieu, sowie Brad Pitt und Angelina Jolie sind stolze Besitzer eines eigenen Weinguts. Die Reichen und Schönen erfüllen sich nach und nach diesen Traum, aber mal ganz ehrlich: Wer träumt nicht davon?
Prämierte Rotweine
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Grund 2: Die Herstellung
Ein teurer Wein ist meistens durch zeitintensive Arbeit und echte Handarbeit entstanden. Das Potential eines Weines ist riesig, der Boden, das Klima und das Wissen, sowie die Erfahrung eines Winzers schlagen sich im Preis nieder. Legt das Weingut seinen Fokus auf Qualität statt Quantität, hat das nicht nur Auswirkungen auf den Wein, sondern ebenso auf den Preis. Wenn ein Winzer mühselig jede Rebe per Hand zurückschneidet und den Ertrag begrenzt, erhalten die Reben zum einen viel mehr Nährstoffe und können ihre Aromen besser entwickeln. Zum anderen muss der hohe Aufwand natürlich auch vom späteren Weintrinker mitbezahlt werden. Die Arbeit auf einem Weinberg kann sehr unterschiedlich sein – eine Steillage erfordert beispielsweise einen höheren Arbeitsaufwand als eine flache Rebfläche – und so kann der Preis des Weines sehr unterschiedlich ausfallen.
Wichtig zu wissen
Die Preisgestaltung ist kein direktes Abbild der Qualität eines Weines. Im Weinpreis spiegelt sich zwar unter anderem der Aufwand wider, der ein Indiz für einen guten Geschmack sein kann, aber nicht zwingend sein muss. Es gibt natürlich auch Fälle, in denen man für ein bestimmtes Image oder eine bestimmte Marke bezahlt.
Penfolds Grange
Prämierter Rotwein
Bei dem Rotwein Penfolds Grange handelt es sich um eine Legende, die nicht nur durch seine tollen Bewertungen und vielfachen Auszeichnungen bekannt wurde. Hinter dem hochpreisigen Wein steckt eine jahrzehntelange Tradition, die weit zurück geht. Penfolds ist ein Weingut und eine Weinkellerei in Südaustralien, in dem sehr qualitativ hochwertige Weine erzeugt werden. Dr. Christopher Rawson Penfold gründete es bereits im Jahre 1844. Penfolds ist nicht nur eines der ältesten Weingüter des Landes, sondern auch eines der bedeutendsten. Der wohl berühmteste Wein dieses Erzeugers ist der Rotwein Grange, es werden jedoch auch weitere hochwertige Rotweine und in geringen Mengen auch Weißweine und Liköre hergestellt.
Penfolds Grange erhielt einige Medaillen und Ehrungen und wurde über die Jahre zu einem der populärsten und konstantesten Qualitätsweine der ganzen Welt. So bezeichnete das Wine-Spectator-Magazine den 1990er Jahrgang des Grange als den besten Rotwein der Welt. Insgesamt konnte der Wein seit 1962 bei internationalen Verkostungen unglaubliche 126 Goldmedaillen, 76 Silbermedaillen und 42 Bronzemedaillen gewinnen. Hinzu kommen 28 Trophäen (davon 2 Jimmy-Watson-Trophäen), sowie sieben gewonnene Meisterschaften. Unser Vertreter vom Jahrgang 2007 hat herausragende 99 Parker Punkte erhalten. Penfolds Grange – der absolute Spitzenwein!
Er ist ein Cuvée aus mindestens 87% Shiraz-Trauben, die aus ganz unterschiedlichen Regionen und Lagen kommen. Die Rebstöcke der ausgewählten Trauben sind bis zu 110 Jahre alt. Dazu kommen circa 3-5% der roten Rebsorte Cabernet Sauvignon, um den Rotwein auszubalancieren. Nachdem die Weintrauben geerntet werden, wird jedes potentiell mögliche Lesegut für den hochwertigen Grange-Wein aus den unterschiedlichen Blocks separat vergoren. Der Grange beginnt traditionsgemäß seine Fermentation in Stahltanks und wird dann in amerikanische Eichenfässer umgefüllt, in denen er weitere 18 Monate reift. Von allen Penfolds-Kellermeistern wird der Wein dann verkostet und diskutiert. Der Prozess ist sehr langwierig und erst am Ende fällt die Entscheidung darüber, wie der Wein genau zusammengestellt wird. So kann die Zusammensetzung je nach Jahr variieren – mal ist der Grange ein Cuvée, ein anderes Mal besteht er zu 100% aus Shiraz-Trauben. Nach der endgültigen Zusammenstellung wird der Wein in Flaschen abgefüllt, jedoch noch nicht direkt getrunken – er reift weitere drei bis vier Jahre in der Flasche. Dadurch, dass der Wein mindestens fünf Jahre reift, ist der jüngste veröffentlichte Jahrgang des Penfolds Grange aus dem Jahre 2012. Er schmeckt nach 15-20 Jahren am besten, da er dann eine außergewöhnlich kräftige Textur hat. Neben seinen sanften Tanninen hat er ein außergewöhnlich aromareiches Bouquet. Er hat dunkle Beerenaromen, Gewürzaromen, sowie elegante Fußnoten. Erdige Noten treffen auf Röstaromen, mineralische Anklänge und Noten von Kaffee, Schokolade, sowie einen Hauch Eukalyptus. Der Penfolds Grange: Ein unwiderstehlich langer und großer Wein, dessen Vielfältigkeit man einfach erlebt haben muss!
Penfolds Grange und sein Preis
Penfolds Grange ist ein hochpreisiger Rotwein, dessen Preis für einen Weinkenner absolut gerechtfertigt ist. Er ist zum einen ein absolutes Statussymbol – wer hätte ihn nicht gerne im heimischen Weinkeller und würde ihn seinen Gästen an einem ganz besonderen Anlass servieren? Zum anderen ist seine Herstellung sehr liebevoll und aufwendig. Hier wird noch echte Handarbeit geleistet und nur erlesene Trauben schaffen es in den Wein. Das Ergebnis ist ein wahnsinnig geschmackvoller und zurecht vielfach prämierter Spitzenrotwein mit hervorragender Qualität!