Rebsorte Monastrell
Mataro / Mourvèdre
Beschreibung & Anbau
Mourvèdre (auch Mataro genannt) ist eine rote Rebsorte, die zum einen im Süden Frankreichs zu Hause ist. Genauer gesagt kommt sie überwiegend aus der Provence, aus dem südlichen Rhonetal und aus der Region Languedoc-Roussillon. In Frankreich sind fast 10.000 Hektar mit dieser Rebsorte bepflanzt. Auch in Spanien ist sie verbreitet. Dort trägt sie den Namen Monastrell und wird auf mehr als 100.000 Hektar kultiviert. Die Rotweinsorte wird außerdem in Kalifornien und Australien angebaut. Man findet sie reinsortig ausgebaut lediglich in Bandol in Frankreich und in Spanien in Jumilla und Yecla. Im Verschnitt wird die Mourvèdre-Traube mit anderen Weinen der südlichen Rhône verarbeitet, zum Beispiel mit der Sorte Syrah, mit Grenache oder Cinsault. Ein bekannter Rotwein, der Mourvèdre enthält, ist der Ogier Châteauneuf du Pape. Die Beeren dieser Rebsorte sind klein und süß. Sie erzeugen alkohol- und gerbstoffreiche Rotweine, die oftmals einen deutlichen Brombeer-Duft haben. Die Reifung findet spät statt – so reift sie beispielsweise 35 Tage nach dem Gutedel.
Geschmack & Genuss
Junge Rotweine der Mourvèdre-Sorte sind sehr fruchtig und haben Nuancen von Brombeeren und Gewürzen. Mit zunehmender Reife treten Tier-Aromen nach altem Leder und Hochwild auf. Die Rotweine sind ein hervorragender Begleiter zu Fleisch- und Wildgerichten, sowie zu starkem Käse wie Blauschimmelkäse oder Ziegenkäse.