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Spanien

Der Spitzenreiter der weltweit größten Weinländer

Weinland Spanien

Geschichte

Die Weinkultur in Spanien ist uralt und ihre Anfänge liegen bereits 3000 Jahre v. Chr. zurück. Um 1100 v. Chr. gründeten das semitische Volk der Phöniker die heutige Stadt Cádiz (früher Gadir) und betrieben dort regen Handel mit Wein im Mittelmeerraum. 200 v. Chr. fand die erste Blütezeit statt, da die Römer den andalusischen Wein sehr mochten. Sie bereicherten den Weinanbau um besondere Methoden der Weinaufbereitung: die Römer reiften ihn in Tonamphoren oder lagerten ihn vor Kaminen, um einen rauchigen Geschmack zu erzeugen. Durch den Einfall der Mauren im Jahre 711 wurde diese Entwicklung vorerst aufgehalten. Moslems rodeten aus religiösen Gründen einen Großteil der Weinberge. Fortan sollten Rosinen anstelle von Wein produziert werden. 700 Jahre später erst gelang den Christen die Rückeroberung. Vor allem die Mönche legten neue Weinberge an und begründeten dadurch einen wichtigen Wirtschafts- sowie Exportzweig. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts wurden durch die Konquistadoren (Soldaten) enorme Weinmengen in das neuentdeckte Amerika gebracht. Der Weinbau nahm auf diesem Kontinent rapide zu, denn die Spanier pflanzten ihre Rebstöcke dort in großem Stil an. Der Weinanbau erfuhr in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auch in Spanien einen starken Einbruch. Durch den Reblausbefall wurden die meisten Rebflächen Spaniens zerstört. Auch durch politische Unruhen in den 1930er Jahren, sowie den spanischen Bürgerkrieg fand eine großflächige Zerstörung der Rebflächen statt. Einen Neubeginn im spanischen Weinbau gab es im Jahre 1986. In diesem Jahr trat Spanien der EU bei und öffnete seine Grenzen. Es fand ab diesem Zeitpunkt nicht nur ein Rioja- und Sherryboom statt – auch andere spanische Rebsorten gewannen mehr und mehr an Beliebtheit.

Zahlen

Spanien liegt weltweit betrachtet im absoluten Spitzenfeld: die bestockte Rebfläche betrug im Jahre 2012 1,017 Millionen Hektar. Davon wurden ganze 31,1 Millionen Hektoliter Wein produziert.

Anbaugebiete & klimatische Bedingungen

Spanien ist eines der gebirgigsten Länder Europas. Große Flussadern durchziehen das Land und liefern viel Wasser für die Rebflächen. Spanien lässt sich in drei Klimazonen unterteilen: der grüne Norden ist bekannt für seine heißen Sommer und ebenso kalten Winter. Es regnet sehr häufig und viel. In dieser Zone befindet sich Aragonien, Asturien, das Baskenland, Galicien, Kantabrien, Katalonien, Navarra und La Rioja. Das Zentrum besteht aus dem Tafelland (Meseta) mit den Regionen Extremadura und La Mancha. Auch dort gibt es extrem heiße Sommertage und sehr kalte Winter, jedoch ist der Niederschlag eher gering. Der Küstenstrich ist die dritte Klimazone des Landes. Dazu gehört das südliche Katalonien, der Levante, sowie Andalusien. Die heißen Sommer werden durch Meeresbrisen etwas abgeschwächt und die Niederschlagsmengen fallen gering aus. Das wohl bekannteste Weinbaugebiet ist Rioja.

Rebsorten

In Spanien werden mehr als 250 Rebsorten mit ganz unterschiedlichen Stilen und Charakteren kultiviert. Spanien ist zwar eher als Rotweinland bekannt, es ist jedoch die Hälfte der Weinbaufläche mit weißen Rebsorten bestockt. Die am häufigsten angebaute weiße Sorte ist Airén (338.635 Hektar, Tendenz fallend). Die rote Rebsorte Tempranillo ist mit 112.950 Hektar (Tendenz stark steigend) die am zweithäufigsten angebaute Rebe. Außerdem stehen auf größeren Flächen Spaniens die Sorten Bobal, Grenache (Garnacha), Monastrell, Pardillo, Macabeo und Palomino oder Listán blance.

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