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Grauburgunder Wein

An Grauburgunder geht in Deutschland seit Jahren kein Weg vorbei: Die weiße Rebsorte gehört bei uns zu den absoluten Lieblingen. Die Herkunft der Rebe, die wohl eine Mutation des Pinot Noirs ist, wird ursprünglich in Burgund oder in der Champagne vermutet. Im französischsprachigen Raum heißt Grauburgunder Pinot Gris, in Italien ist er als Pinot Grigio sehr populär. Alle drei Sorten besitzen ein nahezu identisches DNA-Profil.

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Wo liegen die wichtigsten Anbaugebiete für Grauburgunder & Pinot Grigio?

Die mit Abstand größte Fläche für Grauburgunder liegt in Italien: Allein in den norditalienischen Regionen Südtirol, Venetien, Friaul und dem Trentino bauen die Winzer auf etwa 25.000 Hektar Pinot Grigio an. Die dort produzierte große Menge ist ein Grund für die erhebliche Bedeutung, die die Sorte auch bei und hat. In Deutschland sind rund 7.700 Hektar mit Grauburgunder bestockt, das sind 7,4 Prozent der gesamten deutschen Rebfläche. In Frankreich ist das Elsass die Hochburg für Pinot Gris. Bis zum Jahr 2007 wurde er dort als Tokay d´Alsace vermarktet, was aber inzwischen verboten ist.

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Grauburgunder – ein Steckbrief

  • Die wichtigsten Anbauländer sind Italien, Deutschland, USA, Australien und Frankreich
  • Die bedeutendsten Regionen sind Norditalien, Elsass, Baden, Rheinhessen und Pfalz
  • Der typische Grauburgunder hat eine leicht rötliche Farbe, duftet nach Birne, Zitrus und Nüssen
  • Der Säuregehalt ist relativ gering
  • Der Alkoholgehalt liegt meist zwischen 12,5 und 14 Vol. %
  • Die Trinktemperatur sollte gut gekühlt bei 8 bis 10 Grad liegen, gereift bei 10 bis 12 Grad
  • Die meisten Grauburgunder sind für den schnellen Konsum gedacht und werden nicht gelagert

Grauburgunder – Mitglied der Burgunderfamilie

Der Grauburgunder gehört zur Familie der Weißweine aus Burgundertrauben, die neben Grau- auch Weißburgunder, Chardonnay und Auxerrois umfasst. Während Chardonnay weltweit die Nummer 1 ist, hat Grauburgunder in Deutschland in den letzten Jahren einen bemerkenswerten Aufschwung erlebt. Die Sorte ist inzwischen nach Riesling und Müller-Thurgau klar die Nummer 3 in der deutschen Anbaustatistik – Tendenz steigend. Die Anbaufläche hat sich in den letzten 20 Jahren verdreifacht. Rund 85 Prozent der gesamten Grauburgunder-Menge kommen zu nahezu gleichen Teilen aus den Anbaugebieten Baden, Rheinhessen und Pfalz.

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Grauburgunder erfordert Fingerspitzengefühl

Auch wenn Grauburgunder heute everybodys Darling ist – für den Winzer ist die Rebsorte durchaus anspruchsvoll. Die frühreife Sorte fühlt sich auf warmen, kalkhaltigen Böden besonders wohl und erfordert viel Aufmerksamkeit wegen ihrer dünnhäutigen Beeren, die leicht aufplatzen können. Auch extreme Temperaturschwankungen können bei Grauburgunder zu Problemen führen. Zudem sind die Reben anfällig gegen falschen Mehltau und Botrytis.

Wie schmeckt Grauburgunder?

Die meisten Grauburgunder werden im Stahltank ausgebaut. Diese Weißweine sind mittelkräftig, haben eine dezente Säure und weisen meist Aromen von Birnen, Äpfeln, Zitrusfrüchten, Nüssen und Mandeln auf. Komplexer sind die Weißweine, wenn sie im Holzfass ausgebaut werden. Dann kommen leichte Rauchnoten hinzu, auch Rosinen, Honig und Trockenobst. Generell sind die Weine gefällig mit einer Aromatik, die viele Weinfreunde anspricht.

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FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Grauburgunder

Ist Grauburgunder immer trocken?

Grauburgunder wird in allen geschmacklichen Varianten erzeugt. Ganz überwiegend wird er trocken produziert, aber es gibt auch halbtrockene und sogar liebliche Weine aus dieser Rebsorte. Letztere kommen vor allem aus dem Elsass und aus Baden – dort vielfach unter der Bezeichnung „Ruländer“.

Was ist eigentlich Ruländer?

Deutsche Weine aus der Rebsorte Grauburgunder hatten noch bis zum Ende des vergangenen Jahrhunderts vielfach einen ganz anderen Stil als heute: Sie waren schwer, restsüss, alkoholreich. Vor allem in Baden wurden sie mit der Bezeichnung „Ruländer“ vermarktet. Der Name geht auf Johann Ruland aus Speyer zurück, der die damals unbekannte Rebsorte in seinem Garten entdeckte und sie vermehrte. Da sich der Geschmack der Konsumenten nach und nach änderte, passten sich die Winzer den Erfordernissen an und produzierten vermehrt trockene Weine aus der Rebsorte. Sie werden heute fast ausschließlich unter dem Namen Grauburgunder angeboten. Die Bezeichnung „Ruländer“ ist aber immer noch anzutreffen für Weine des alten, lieblichen Stils.

Ist Grauburgunder immer ein Weißwein?

Wenn man sich einen Rebstock mit ausgereiften Grauburgunder-Trauben anschaut, würde man nicht vermuten, dass es sich um Reben handelt, aus denen Weißwein produziert wird. Die Farbe der Reben ist nämlich rötlich. So ähnelt die Sorte am Stock eher einer Rotwein- als einer Weißwein-Traube. Werden die Trauben schnell abgepresst, so entsteht natürlich ein heller Weißwein. Bei längeren Maischestandzeiten, verbunden mit einem Ausbau im Holzfass, erhält der Grauburgunder häufig eine kräftig gelbe bis leicht rötliche Farbe. Dies ist der Grund, warum sich die Rebsorte durchaus auch zur Herstellung von Roséweinen eignet.

Wozu passen Weißweine aus Grauburgunder?

Wie fast immer kommt es bei der Antwort auf diese Frage auf den Ausbaustil der Weine an. Ein eher leichter, trocken im Stahltank ausgebauter Grauburgunder harmoniert mit Fisch und Meeresfrüchten, passt zu Pasta ebenso wie zu Weichkäse. Ein mit Holzeinsatz produzierter Grauburgunder ist ein schöner Begleiter für Lamm- und Wildgerichte. Und kommt ein restsüßer Wein aus dieser Rebsorte auf den Tisch, empfiehlt er sich zu Edelpilzkäse ebenso wie zu nicht allzu süßen Desserts.

Welcher Grauburgunder wird Ihnen gefallen?

Heutzutage findet man Unmengen von Grauburgundern, Pinot Grigios oder Pinot Gris im deutschen Handel. Die Spannbreite reicht von völlig beliebigen Tropfen, die außer einem niedrigen Preis keinerlei positiven Aspekte einbringen, bis zu anspruchsvollen Weinen mit Reifepotenzial. Welche Stilistik wird Ihnen schmecken? Um dies herauszufinden, bieten wir Ihnen unsere Hilfe an. Rufen Sie einfach einen unserer Weinexperten an unter +49 2244 9218 38 oder schreiben Sie eine Mail an info@weinlaube.de. Wir beraten Sie gerne und unverbindlich.