Riesling Wein
Riesling ist die wichtigste Rebsorte im deutschen Weinbau und prägt wie keine andere das weltweite Image der 13 deutschen Anbauregionen. Deutschland galt schon immer als Heimat des Rieslings - immerhin stehen etwa 40 Prozent aller weltweit angebauten Rieslinge in deutschen Weinbergen. Die wichtigsten Anbaugebiete für Riesling-Weine sind der Rheingau, die Pfalz, die Mosel und Rheinhessen. Erfahren Sie mehr über den Genuss des Weins: Bei uns können Sie aber auch bequem Riesling kaufen.
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Riesling Wein: Ein Steckbrief
- Der typische Riesling hat eine blassgelbe Farbe und duftet nach Pfirsich und Apfel
- Säuregehalt hoch im Vergleich zu anderen Rebsorten
- Alkoholgehalt normal, meist zwischen 11,5 und 13 Vol. %
- Trinktemperatur gut gekühlt bei 8 bis 10 Grad, gereift 10 bis 12 Grad
- Lagerung abhängig von der Qualität; Spitzenweine können viele Jahre reifen
Seine Vielseitigkeit gehört zu den wesentlichen Gründen, warum Riesling hierzulande der beliebteste Weißwein ist. Dennoch gibt es eine Reihe von Faktoren, die für die meisten Riesling-Weine gelten. Der typische Riesling ist blassgelb mit einer leichten ins grünliche gehenden Farbe. Im Duft sind Pfirsich und Apfel dominierend, im Mund werden diese Fruchtnoten von einer ausgeprägten Säure begleitet. Handelt es sich um Rieslinge von Schieferböden, so machen mineralische Noten die Weißweine sehr interessant. Im Laufe der Jahre, mit zunehmender Reife, verändern die meisten Rieslinge ihren Charakter. Dann entwickeln sie oft einen Petrolton, der nicht von allen Weintrinkern geschätzt wird, den aber viele Kennern goutieren.
Trinkreife bei Riesling
Die ausgeprägte Säure führt dazu, dass manche Riesling-Weine direkt nach der Abfüllung häufig als recht aggressiv empfunden werden. Deshalb: Geben Sie dem Weißwein Zeit, um sich zu harmonisieren und die Säure zu integrieren. Es empfiehlt sich, Rieslinge frühestens ein Jahr nach der Ernte zu trinken. Viele Weine, vor allem die hochwertigeren, erreichen ihre optimale Trinkreife erst nach einigen Jahren. Die Lagerfähigkeit von edelsüßen Spitzenweinen ist nahezu unbegrenzt.
Riesling aus dem Holzfass?
In der Regel wird Riesling im Stahltank ausgebaut, um seine frische Frucht zu erhalten und zu betonen. Allerdings versuchen nicht wenige Winzer zunehmend, auch dieser Rebsorte durch einen teilweisen oder kompletten Ausbau und durch Lagerung im Holzfass zusätzliche Geschmackskomponenten zu verleihen. Dies sollte allerdings sehr vorsichtig erfolgen, da ausgeprägte Holztöne nur sehr bedingt zu Riesling passen.
Riesling als Sekt-Grundwein
Durch die natürliche Säure eignet sich Riesling auch hervorragend zur Versektung. So findet man in vielen Betrieben exzellente Winzersekte, die aus Riesling bestehen. Aber Vorsicht: Bei Wein und Sekt gibt es ganz unterschiedliche Bezeichnungen für die Geschmacksrichtungen. So hat ein als trocken deklarierter Sekt eine deutlich höhere Restsüße als trockener Wein. Ein komplett durchgegorener Sekt wird dagegen als „brut“ deklariert. Machen Sie sich selbst ein Bild und probieren Sie Riesling Sekt von Weinlaube.
Riesling-Weine – von trocken bis süß
Wie schon erwähnt gibt es Riesling-Weine in jeder Geschmacksrichtung. Wie bei anderen Rebsorten auch, so unterscheidet man trockene, halbtrockene/feinherbe und liebliche Riesling Weißweine. Die früher übliche Meinung, dass Riesling-Weine meistens süß sind, ist heute längst nicht mehr gültig. Vielmehr hat das Trocken-Segment in den letzten Jahrzehnten immer mehr an Bedeutung gewonnen, was nicht zuletzt daran liegt, das trockene Weine in der Regel besser zu Speisen passen als liebliche. Ob ein Wein trocken, halbtrocken oder feinherb ist, erkennen Sie in den meisten Fällen durch entsprechende Angaben auf dem Etikett. Ist keine Kennzeichnung vorhanden, handelt es sich in der Regel um einen lieblichen Wein.
Entdecken Sie Weißweine von trocken bis lieblich bei Weinlaube und finden Sie die passende Rebsorte, die Ihrem Gaumen schmeichelt.
Welches sind die wichtigsten Riesling-Anbaugebiete?
Wenn man im Ausland nach deutschem Riesling fragt, wird in der Regel ein Anbaugebiet besonders häufig genannt: die Mosel. In der Tat zählt die Region, die sich im Wesentlichen von Trier bis Koblenz erstreckt, zu den Hochburgen für diese Rebsorte. Rund 60 Prozent der Anbaufläche sind mit Riesling bestockt; nirgendwo gibt es mehr Steillagen als hier. Typisch sind die Schieferböden, die Mosel-Rieslingen einen unverkennbar mineralischen Charakter verleihen. Auch viele der berühmtesten edelsüßen Weine stammen aus dieser Region.
Pfälzischer Riesling
Qualitativ sind allerdings längst andere deutsche Anbaugebiete der Mosel gleichwertig, haben sie sogar teilweise überholt. Auch in der Pfalz, zwischen Bockenheim und Schweigen, ist der Riesling die wichtigste Rebsorte, wenn auch hier seine Dominanz nicht so ausgeprägt ist wie an der Mosel. In dem mittleren Teil der Pfälzer Weinstraße, rund um Deidesheim, Forst und Wachenheim, sind einige der berühmtesten und besten deutschen Rieslinggüter heimisch. Bei Weinlaube finden Sie aus dieser Region hochwertige Rieslinge des Weinguts Dr. Bürklin Wolf.
Riesling aus dem Rheingau
Der Rheingau ist zwar nicht das größte deutsche Anbaugebiet für Riesling, aber zwischen Hochheim und Lorch hat die Rebsorte mit fast 80 Prozent ihren höchsten Anteil. Hier sind auch Monumente der deutschen Weinkultur zu finden wie Schloss Johannisberg und Kloster Eberbach.
Riesling aus Rheinhessen
Nicht vergessen werden sollte auch die Nahe, die sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem exzellenten Anbaugebiet auch für Riesling entwickelt hat. Gleiches gilt für Rheinhessen, Deutschlands größtes Weinanbaugebiet. Noch bis in die 70er und 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts war das Hügelland wegen vieler mäßiger Qualitäten eher verrufen, heute arbeiten hier einige der besten deutschen Winzer, wie etwa das Weingut Thörle.
FAQ: Wichtige Fragen rund um den Riesling-Weißwein
Was ist für den Riesling-Anbau wichtig?
Riesling ist eine langsam reifende Rebsorte, deren prägendes Element die fruchtige Säure ist. Er stellt die höchsten Ansprüche an die Lage, dafür aber geringe Ansprüche an den Boden. Je nach Bodenart und Mikroklima entstehen sehr unterschiedlich nuancierte Weine. Optimal für die Riesling-Anbau sind Süd- oder Südwesthänge in Flusstälern wie dem Rhein oder der Mosel. Die Sonne spiegelt sich dort im Wasser und intensiviert die Lichteinwirkung in den Hang- und Steillagen, die zudem von der längeren Sonneneinstrahlung profitieren.
Wann wird Riesling gelesen?
Generell gehört Riesling zu den spätreifenden Rebsorten; er wird zumeist am Ende der Leseperiode geerntet. Um einen erstklassigen Wein zu produzieren, ist das optimale Verhältnis zwischen Oechslegraden und Säure wichtig. Dies hängt nicht zuletzt vom richtigen Lesezeitpunkt ab, den der Winzer zu bestimmen hat. Er entscheidet, wie lange die Trauben am Stock hängen, welche Wetterrisiken er eingehen will, ob er vielleicht noch die letzten Sonnenstrahlen nutzen möchte, um einige Oechslegrade mehr zu erhalten. Basisriesling werden vergleichsweise früh geerntet, Spätlesen – wie es der Name schon sagt – deutlich später. Für sie kann sich die Ernte oft bis Ende Oktober oder manchmal sogar noch später hinziehen.
Was unterscheidet Riesling Spätlese von anderen Riesling-Weinen?
Bei Spätlese Weinen dürfen die Trauben erst nach einem festgelegten Spätlesetermin geerntet werden. Es handelt sich um eine Qualitätsstufe, die besonderen Anforderungen unterliegt. Typischerweise hat Riesling Spätlese einen höheren Restzuckergehalt und weniger Alkohol. Beispielsweise eignet sich die Pieper Riesling Spätlese hervorragend als Dessertwein.
Zu welchen Speisen passt Riesling?
So vielseitig Riesling als Rebsorte ist, so vielseitig ist auch seine Kombinierbarkeit mit Speisen aller Art. Es ist vor allem die prägnante Säure, die den Riesling zum Generalisten macht. Allgemein gilt, dass trockene Rieslinge zu fast allen Gerichten passen: zu Fisch und Meeresfrüchten ebenso wie zu Geflügel, zu hellem Fleisch und zu Speisen aus der asiatischen Küche. Selbst zu Gerichten wie Gänsebraten oder fettem Geflügel, die in der Regel eher mit Rotwein kombiniert werden, passt ein komplexer, möglichst gereifter Riesling hervorragend. Liebliche Rieslinge sind die klassischen Begleiter für Frischkäse, Desserts oder auch Pasteten. Und für den Einstieg in ein festliches Menü sollten Sie als Aperitif einmal eine gereifte Auslese oder Beerenauslese probieren – Sie werden begeistert sein!
Riesling-Empfehlungen des Weinlaube-Sommeliers
In der Weinlaube finden Sie ein ausgewähltes Sortiment an erstklassigen Riesling-Weißweinen für jede Gelegenheit. Sie wurden von unserem Sommelier verkostet und für gut befunden wurden. So können Sie bequem Riesling kaufen. Zu jedem Riesling erhalten Sie eine Beschreibung der Geschmacksrichtung, Tipps für passende Speisen und Momente und alle wichtigen Informationen rund um den Wein. Sie möchten wissen, ob Riesling der passende Weißwein für Sie ist? Kontaktieren Sie uns! Unser Sommelier berücksichtigt Ihren persönlichen Geschmack und berät Sie bei der Weinauswahl.
Rufen Sie uns an unter +49 2244 9218 38 oder schreiben Sie eine Mail an info@weinlaube.de. Wir helfen Ihnen gerne weiter.