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Grüner Veltiner Wein

Österreich ist ein exzellentes Weinbauland. Sowohl im Rotwein- als auch im Weißweinbereich werden hervorragende Ergebnisse erzielt. Unter den Weißweinen ist die Rebsorte Grüner Veltliner der Superstar schlechthin. Auch wenn andere Rebsorten wie Riesling oder Weißburgunder tolle Qualitäten hervorbringen, so gilt Grüner Veltliner geradezu als Synonym für Weißwein aus Österreich.

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Wie ist Grüner Veltliner entstanden?

Grüner Veltliner wird gelegentlich auch als Weißgipfler bezeichnet. Er ist eine natürliche Kreuzung aus Traminer und der Rebsorte St. Georgen, die im gleichnamigen Ort im Burgenland gefunden wurde. Zu beachten ist, dass Grüner Veltliner nicht mit den beiden Rebsorten Roter und Frühroter Veltliner verwandt ist. Roter Veltliner wurde aus dem Veltlin nach Österreich gebracht und ist heute dort nur in wenigen Anbaugebieten wie Wagram, Kamptal und Kremstal zu finden.

Grüner Veltliner – ein Steckbrief

  • Wichtigstes Anbauland ist Österreich
  • Die bedeutendsten Regionen sind Niederösterreich und Burgenland
  • Der typische Grüne Veltliner in hat Noten von Steinobst, Gewürzen, Pfeffer, Tabak
  • Der Säuregehalt liegt im mittleren Bereich
  • Der Alkoholgehalt liegt meist zwischen 12 und 13.5 Vol. %
  • Die Trinktemperatur sollte gut gekühlt 8 bis 10 Grad betragen, gereift 10 bis 12 Grad
  • Die meisten Grünen Veltliner sind für den schnellen Konsum gedacht

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Wo liegen die wichtigsten Anbaugebiete für Grüner Veltliner?

Auch wenn Grüner Veltliner in einigen wenigen Weinbauländern wie Deutschland, Tschechien, Slowakei oder Ungarn auf kleinen Flächen gepflanzt ist, so ist die Rebsorte doch fast ausschließlich in Österreich vertreten. Dort belegt sie mit knapp 15.000 Hektar etwa ein Drittel der gesamten Rebfläche des Landes. Über 90 Prozent davon liegen in Niederösterreich und dort vor allem im Nordosten, im Weinviertel. Auch im Burgenland gibt es nennenswerte Flächen. In Deutschland produzieren einige Güter in Rheinhessen, der Pfalz und im Rheingau Weine aus der Veltlinerrebe. Über den Status von Exoten sind diese qualitativ durchaus ansprechenden Weine aber bisher nicht hinausgekommen.

Welche Ansprüche hat Grüner Veltliner?

Grüner Veltliner ist eine recht anspruchsvolle Weißwein-Rebsorte, die vor allem auf tiefgründigen Lössböden gedeiht. Sie ist empfindlich in der Blütephase und braucht eine ausreichende Bewässerung, weil sie Trockenheit nicht gut verträgt. Die Rebe ist anfällig gegen Krankheiten wie falscher Mehltau. Passen Böden und Lage, so bringt der Grüne Veltliner hohe Erträge. Deshalb muss in der Regel eine Ertragsbegrenzung vorgenommen werden, wenn qualitativ hochwertige Weine erzeugt werden sollen. Sehr gut gedeiht der Veltliner auf Urgesteinsböden, beispielsweise im Kamptal oder in der Wachau. Von dort kommen sehr komplexe Vertreter dieser Rebsorte.

Wie schmeckt Grüner Veltliner?

Weine aus der Rebsorte Grüner Veltliner gibt es in allen Qualitätsstufen – von leichten Weinen für jeden Tag bis zu komplexen Spitzenweinen. Böden und Ertragsmenge sind die entscheidenden Faktoren für die qualitative Ausrichtung. Prinzipiell sollten alle Weine aus dieser Sorte aber ein typisches Geschmacksbild aufweisen, das von Steinobst-Aromen (Apfel, Birne, auch Grapefruit) und vor allem von einer leicht pfeffrigen Note geprägt ist. Grüner Veltliner steht für fruchtige, würzige und pfeffrige Weine. Die Bezeichnung „Pfefferl“ für die im Abgang meist vorkommende geschmackliche Note charakterisiert den Grünen Veltliner sehr gut.

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FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Grüner Veltliner

Sollte Grüner Veltliner immer jung getrunken werden?

In ihrer Jugend haben Grüne Veltliner oft eine prägnante Säure, was sie zu einem typischen Wein für den Heurigen macht – den in den Buschenschänken ausgeschenkten Jungwein im leichten Stil. In der Tat werden die meisten Veltliner recht jung getrunken. Selbstverständlich gründet das positive Image des Grünen Veltliners aber eher auf den Weinen im Prädikatsbereich. Hochwertige Weine aus dieser Sorte haben eine lange Lagerfähigkeit und entwickeln in dieser Zeit komplexe Aromen. Auffallend ist immer wieder die Frische, mit der auch gereifte Weine beeindrucken.

Sind Grüne Veltliner immer trockene Weißweine?

Weine aus der Rebsorte Grüner Veltliner werden mit ganz wenigen Ausnahmen trocken ausgebaut. Je nach Anbauregion gibt es sogar Vorschriften für die maximal zulässige Restsüße. Allerdings sind gelegentlich auch Grüne Veltliner mit ausgeprägter Süße zu finden. Selbst edelsüße Spezialitäten wie Trockenbeerenauslesen sind auf dem Markt, bleiben aber Exoten. Verbreiterter sind da schon Schaumweine, die aus dieser Rebsorte produziert werden.

Wozu passen Weißweine aus Grüner Veltliner?

Ein kräftig-würziger Weißwein wie der Grüne Veltliner passt natürlich immer zu Fisch und Meeresfrüchte, In Österreich selbst wird er gerne zu einer deftigen Brettljause mit Speck, Schinken und Käse getrunken. Auch mit hellem Fleisch vom Schwein oder Kalb harmoniert ein Veltliner sehr gut. Versuchen Sie doch auch einmal einen Grünen Veltliner zum Spargel! Und gereiftere, hochwertigere Weine aus dieser Rebsorte würden wir durchaus auch als Partner zu asiatischen Gerichten empfehlen.

Welcher Grüne Veltliner wird Ihnen gefallen?

Ob jung und frisch oder gereift und komplex – in der Weinlaube finden Sie eine schöne Auswahl an Grünen Veltlinern. Dabei stellt sich natürlich die Frage, welche Stilistik Ihnen schmecken wird. Keine Sorge: Das finden wir heraus. Rufen Sie einfach einen unserer Weinberater an unter +49 2244 9218 38 oder schreiben Sie eine Mail an info@weinlaube.de. Wir helfen Ihnen gerne und unverbindlich.