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Frühburgunder

Burgunder gehören fraglos zu den größten Weinen der Welt. Allerdings sind die Pinot Noirs aus Burgund, wenn sie denn ein gewisses Renommée haben, kaum noch bezahlbar. Weinliebhaber finden in Deutschland gute Alternativen. Star in der Burgunderfamilie ist fraglos der Spätburgunder – mit 11.600 Hektar Anbaufläche hierzulande die mit Abstand wichtigste Rebsorte. Da wird der kleine Bruder fast schon übersehen.

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Frühburgunder Weine kaufen

Frühburgunder wird in Deutschland nur auf 228 Hektar angebaut, das sind lediglich 0,2 Prozent der gesamten Rebfläche. Aber die Bedeutung ist in den vergangenen Jahren, wenn auch auf niedrigem Niveau, deutlich gestiegen. Das kann nicht verwundern: Frühburgunder-weine gehören zum Edelsten, was Deutschland im Rotweinsegment zu bieten hat.

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Was sind die wichtigsten Herkünfte für Frühburgunder?

Auch wenn der Burgunder ursprünglich aus Frankreich stammt, so ist der Frühburgunder – als natürliche Mutation des Pinot Noirs – ein deutsche Domaine. Kleine Anpflanzungen in Luxemburg, der Schweiz und Frankreich sind zu vernachlässigen. Hierzulande ist Frühburgunder vor allem in der Pfalz und Rheinhessen präsent aufgrund der Größe beider Anbaugebiete. Die größte Bedeutung hat er allerdings an der Ahr, wo immerhin fast sechs Prozent der gesamten Rebfläche mit Frühburgunder bestockt sind. Und von dort kommen auch die höchstbewerteten Weine dieser roten Rebsorte.

Eine fast ausgestorbene Rebsorte

Frühburgunder ist ein recht alte Rebsorte, die in Frankreich bereits im 18. Jahrhundert erwähnt wurde, damals unter der Bezeichnung Madeleine Noir. In Deutschland ist sie seit 1824 bekannt und gelangte bei uns schnell zu einer gewissen Popularität. Wegen der Anfälligkeit gegen Krankheiten und der geringen Erträge fand die Rebsorte Mitte des vergangenen Jahrhunderts kaum noch Liebhaber. Die Anbaufläche schrumpfte bis auf 15 Hektar. In den 70er Jahren war es vor allem die Forschungsanstalt Geisenheim, die den Frühburgunder wieder belebte und vor dem Aussterben rettete.

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Frühburgunder in Deutschland – ein Steckbrief

  • Die größten Frühburgunder-Anbaugebiete sind die Pfalz, Rheinhessen und die Ahr
  • Der Anteil an der gesamten Rebfläche liegt bei 0,2 % beziehungsweise bei 228 ha Anbaufläche
  • Die Geschmacksrichtung ist mehrheitlich trocken
  • Der Alkoholgehalt liegt meist zwischen 12,5 und 14
  • Die Trinktemperatur sollte zwischen 16 und 18 Grad betragen
  • Frühburgunder profitieren von einer gewissen Reifezeit und können gelagert werden

Wie unterscheidet sich Früh- von Spätburgunder?

Im Anbau sind die Unterschiede relativ gering. Wie Pinot Noir gedeiht Frühburgunder am besten in kühlen Regionen und höheren Lagen, wo er hohe Ansprüche an Boden und Klima stellt. Kalkhaltige Böden, die gut durchlüftet sind und genügend Wasser speichern, sind für alle Burgunderreben optimal. Frühburgunder-Beeren sind kleiner als die des Spätburgunders, und auch der Ertrag ist geringer. Letzteres führt dazu, dass Weine aus Frühburgunder häufig als gehaltvoller und kräftiger empfunden werden als die des Pinot Noirs, ohne dessen Eleganz zu erreichen.

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FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Frühburgunder

Woher hat der Frühburgunder seinen Namen?

Die Bezeichnung Frühburgunder entstand, weil die Rebsorte im Schnitt rund zwei Wochen früher reift als der Spätburgunder. Auch sind die Frühburgunder-Weine in der Regel etwas früher trinkreif als diejenigen des großen Bruders. Die frühe Reife könnte allerdings für den Frühburgunder zunehmend zum Problem werden: Durch den Klimawandel besteht die Gefahr, dass sich die Vegetationszeit noch weiter verkürzt und die Sorte nicht lange genug ausreift, um ihr volles Potenzial zu entwickeln.

Wie schmeckt Frühburgunder?

So eng die Verwandtschaft zwischen Früh- und Spätburgunder ist, so ähnlich ist auch die Aromenvielfalt beider Sorten. Typischerweise finden sich in Frühburgunder-Weinen Noten von Kirsche, Erdbeere, schwarze Johannisbeere, Himbeere und rauchige Noten, sofern der Wein im Barrique ausgebaut wurde. Die rote Rebsorte erbringt samtige und vollmundige Weine mit angenehmer Säure. Frühburgunder bereiten häufig schon in jungen Jahren viel Trinkspaß. Werden sie im Barrique ausgebaut, ist eine jahrelange Lagerung überhaupt kein Problem.

Was spricht für den Frühburgunder von der Ahr?

An der Ahr, einem der kleinsten deutschen Weinbaugebiet, wachsen die Reben auf schieferhaltigen Böden. Die Weine bekommen dadurch eine Mineralität, die für die Burgundersorten einzigartig ist. Engagierte Winzer haben sich dort schon seit langem für den Erhalt der selten anzutreffenden Frühburgunder-Weinberge eingesetzt. Die Spitzenweine können nur mit großen Mühen erzeugt werden, weil in den oft extremen Steilhängen nur wenige Rebstöcke nebeneinander stehen. Spitzenqualitäten belohnen aber die beschwerliche Arbeit im Weinberg.

Wozu passen Rotweine aus Frühburgunder?

Wie Spätburgunder, so sind auch Frühburgunder klassische Begleiter zu Wildgerichten, zu Braten oder auch Käseplatten. Probieren Sie Frühburgunder beispielsweise zu rosa gebratener Entenbrust, Hirschbraten oder zu würzigem Bergkäse. Ein besonderer Tipp ist die Kombination mit Spaghetti Carbonara. Sie werden sehen, dass ein ausdrucksvoller Rotwein nicht ausschließlich dunkles Fleisch als Partner verlangt!

Finden Sie den besten Frühburgunder für Ihren Geschmack

Sind Sie unsicher, welcher Frühburgunder Ihnen schmecken könnte. Den optimalen Einstieg in die Welt der Frühburgunder finden Sie an der Ahr, von der wie Ihnen eine schöne Auswahl anbieten können. Und Sie wissen ja: Bei allen Fragen rund um Frühburgunder und Wein allgemein lassen wir Sie nicht allein. Rufen Sie einfach einen unserer Weinfachberater an unter +49 2244 9218 38 oder schreiben Sie eine Mail an info@weinlaube.de. . Wir helfen Ihnen schnell und unkompliziert.