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Italienischer Weißwein

Italien ist ein Rotweinland, wenn es nach der Einschätzung vieler deutscher Weinfreunde geht. Doch das ist nur bedingt richtig. Von der riesigen Weinanbaufläche des Landes, die bei 700.000 Hektar liegt und die damit etwa siebenmal so groß ist wie die deutsche, entfällt fast die Hälfte auf weiße Rebsorten. Bei einer solchen Fläche ist es selbstverständlich, dass auch bei den Weißen eine enorme Vielfalt in die Regale des Handels kommt. Da Weißweine überall produziert werden, auf unterschiedlichsten Böden, in sich stark unterscheidenden Klimata und mit verschiedensten Rebsorten, erzeugen die Italiener Weißweine für jeden Geschmack. Die Mehrheit der Weine ist leicht, hat vergleichsweise wenig Säure, ist trocken und passt bestens zur mediterranen Küche.

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Beliebte Weißweine aus Italien

Es liegt es sicher an der Vielfalt der Regionen und Rebsorten, die Italien als Weinland so interessant machen. Weißweine werden überall im Land erzeugt. Aber es gibt natürlich geografische Gründe, warum die nördlichen Regionen Italiens für die Weißwein-Produktion besser geeignet sind als die südlichen. Im Norden ist es tagsüber weniger heiß und in den Nächten kühlt es etwas ab, was es den Winzern ermöglich, frischere und feinfruchtigere Weißweine zu erzeugen. Je mehr man nach Süden kommt, desto kräftiger und alkoholreicher werden die Tropfen. Im Folgenden stellen wir die wichtigsten Weißwein-Anbaugebiete vor.

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Italienische Weißweine – ein Steckbrief

  • Größte Anbaugebiete Venetien, Friaul, Südtirol, Lombardei
  • Wichtigste Rebsorten Trebbiano, Catarratto, Chardonnay, Pinot Grigio
  • Bekannteste Weine Pinot Grigio, Lugana, Gavi di Gavi
  • Geschmacksrichtung mit wenigen Ausnahmen trocken

Quer durch die italienischen Weißweinregionen

Südtirol: Weißwein auf hohem Niveau

Lediglich 5.500 Hektar groß ist die Rebfläche Südtirols, aber zum Weißwein-Renommée des Landes trägt die Region, zu der auch das Trentino gehört, ganz entscheidend bei. Etwa 60 Prozent der Gesamtproduktion entfallen auf die Weißen. Gerade in den vergangenen 20 Jahren ist im Gebiet rund um Meran, Bozen und Brixen ein enormer Qualitätsaufschwung festzustellen. Dies gilt nicht nur für die ambitionierten Einzelwinzer, sondern auch für die Genossenschaften, die mit erstklassigen Weißweinen inzwischen hochdekoriert sind. Das Rebsortenspektrum reich von Chardonnay über Pinot Bianco (Weißburgunder) bis zu Sauvignon Blanc und Traminer. In dem nördlichsten Anbaugebiet Italiens liegen die Weinberge auf Höhen zwischen 500 und 1.000 Metern. Warme Sommer und kalte Winter charakterisieren das Klima. Das ist für die Erzeugung von hochwertigen Weißweinen optimal. Die Produktionsmenge der Region Alto Adige, so der italienische Name Südtirols, ist klein. Deshalb ist das Preisniveau hier, verglichen mit anderen Weißweinen des Stiefels, relativ hoch.

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Lombardei: Lugana ist der Renner

Die Lombardei mit der Metropole Mailand als Zentrum war früher eher für die Herstellung von Schaumweinen bekannt. Seit einigen Jahren kommt aber auch ein Renner im Weißweinsektor aus diesem Gebiet: der Lugana. Er wächst am südliche Teil des Gardasees, teilweise auch im angrenzenden Venetien. Lugana ist im Vergleich zu anderen italienische Weißen recht körperreich, elegant und fruchtig. Er wird aus der Rebsorte Trebbiano produziert und muss vor der Abfüllung sechs Monate im Edelstahltank reifen.

Venetien: Hochburg des Pinot Grigio

Eines der wichtigsten italienischen Weinregionen ist das Veneto. Es erstreckt sich vom Gardasee bis zur Adria, ist 80.000 Hektar groß und liefert eine Vielzahl von unterschiedlichen Weißweinen. Natürlich gibt es auf einer solch großen Fläche Massenweine ebenso wie sehr gute Tropfen von ambitionierten Winzern. Weißweine werden hier vorwiegend im hügeligen Hinterland mit kühlerem Klima produziert, wo die Ausläufer der Alpen vor rauem Wetter schützen. An der wärmeren Küste werden hauptsächlich Rotweine gekeltert. Der in der Menge wichtigste Wein der Region ist der Pinot Grigio, der sich ähnlich wie sein deutsches Pendant Grauburgunder derzeit einer enormen Beliebtheit erfreut. Weitere bekannte Weine der Region sind Soave und Bianco di Custoza.

Die Abruzzen: ein Shootingstar

Östlich von Rom liegen die Abruzzen, die in den letzten Jahren nicht nur wegen ihrer exzellenten Rotweine, sondern auch wegen der Weißen viel Aufsehen erregt hat. In dem gebirgigen Landstrich, das langsam zum Meer abfällt, werden auf gut 33.000 Hektar aus mehreren eher wenig bekannten Rebsorten Weißweine erzeugt. Während an der Küste zur Adria, wo es sehr warm und überwiegend trocken ist, der Rotwein dominiert, wachsen die Weißen meist in der typischen kühleren Hügellandschaft im Hinterland der Abruzzen. Wichtigste Sorte ist der Trebbiano d´Abruzzo. Viel Zuspruch haben allerdings auch die Weißen aus der Pecorino-Traube gefunden. Originelle weiße Rebsorten kommen hinzu: Cococciola beispielsweise, Bombino oder Falanghina.

Sizilien: Erfrischendes aus der Hitze

Sizilien ist mit 120.000 Hektar – mehr als ganz Deutschland - das größte Weinanbaugebiet in Italien überhaupt. Auf den vulkanischen Böden rund um den Ätna wächst eine große Vielfalt an Rebsorten. Erstaunlich ist, dass trotz des heißen Klimas der Weißweinanbau dominiert. Das liegt daran, dass sich die Hochlagen, die bis zu 900 Metern reichen, sehr gut für den Weinbau eigen, zumal die Tages- und Nachttemperaturen stark differieren. Interessante Weißweine von der Insel werden aus Rebsorten wie Grecanico, Grillo, Inzolia oder Catarratto hergestellt. Gemessen an ihrer Herkunft handelt es sich um durchaus frische und fruchtige Weiße, die das Weißweinspektrum Italiens um einige originelle Varianten erweitern.

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FAQ: Häufig gestellte Fragen zu italienischem Weißwein

Welche Qualitätsstufen gibt es für italienische Weißweine?

Die Qualitätseinstufung italienischer Weißweine ist unübersichtlich; es gibt viele Ausnahmen von allen Regeln. Generell aber ist eine Qualitätspyramide vorhanden, an deren Spitze die Weine mit der Bezeichnung DOCG (Denominazione di Origine Controllata e Garantita) stehen. Für sie sind die zu verwendenden Rebsorten ebenso festgeschrieben wie einzelne Lagen und die Abfüllung im Anbaugebiet. Zu den DOCG-Weinen gehören.

Mit DOC werden die Weine bezeichnet, die darunter angesiedelt sind, aber immer noch über eine herausragende Qualität verfügen. DOC heißt Denominazione di Origine Controllata. Das Anbaugebiet dieser Weine ist klar definiert, die Qualität muss über mehrere Jahre hinweg nachgewiesen werden.

Mit der Bezeichnung IGT (Indicazione geografica tipica) und IGP (Indicazione geografica protetta) werden schließlich Weine versehen, die analytisch kontrolliert sind und für die Mostgewichte und Ertragsmengen vorgeschrieben sind. Hier handelt es sich um Landweine, deren Qualität aber von den jeweiligen Behörden in den Anbaugebieten überwacht werden.

Welcher Weißwein passt zu welchem Gericht?

Eine Grundregel gibt es für die Kombination von Wein und Speisen, die auch für italienische Weißweine passt: Weine harmonieren immer mit Speisen aus der Region, in der sie entstanden sind. Fruchtig, leicht und erfrischend sind Italiens Weißweine. Und deshalb sind sie sehr gute Begleiter zu Fisch und Krustentieren, zu sommerlichen Salaten und Pastagerichten mit heller Sauce. Aber natürlich passen sie auch zu Zubereitungen mit hellen Fleischsorten wie Schwein oder Kalb. Und wer nichts dazu essen möchte, lässt sich italienische Weißweine einfach im Sommer auf der Terrasse schmecken, wenn warme Temperaturen an den letzten Urlaub in Italien erinnern.

Sind italienische Weißweine immer trocken?

Generell wirken italienische Weißweine nicht knochentrocken, weil ihnen die herzhafte Säure fehlt, die beispielsweise deutsche Rieslinge prägt. Aber analytisch sind die weißen Italiener in der überwiegenden Zahl trocken ausgebaut, zumal sie vorwiegend als Essensbegleiter angesehen werden. In Deutschland sind weiße Süßweine aus Italien eher Spezialitäten. Sie werden meist in kleinen Mengen produziert und deshalb vorwiegend im eigenen Land getrunken. Es gibt süße Dessertweine aus Sorten wie Moscato, Trebbiano oder Malvasia. Aus Sizilien kommt der Marsala zu uns.

Finden Sie den besten Weißwein aus Italien für Ihren Geschmack

Das Angebot an italienischen Weißweinen ist groß. Wer kein Insider ist und sich in den Anbaugebieten des Landes nicht gut auskennt, benötigt eine kompetente Beratung, um den für den eigenen Geschmack richtigen Wein zu finden. Wie helfen Ihnen schnell und unkompliziert: In der Weinlaube finden Sie Experten, die Ihnen den Weg zum optimalen Wein zeigen. Rufen Sie einfach einen unserer Weinfachberater an unter +49 2244 9218 38 oder schreiben Sie eine Mail an info@weinlaube.de.