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Monastrell und Mourvèdre Weine

Wer sich ein wenig mit Weinen aus Frankreichs Süden befasst, der stößt häufig auf ein für Laien seltsame klingendes Kürzel: GSM. Das bezeichnet einen Dreiklang an Rebsorten, die in Südfrankreich stark vertreten sind und häufig gemeinsam verschnitten werden. Das G steht für Grenache, das S für Syrah und das M für Mourvèdre. Dies sind die klassischen roten Sorten der Region, die bestens zusammenpassen, aber natürlich auch reinsortig auf den Markt kommen. Zwei der drei Partner stammen aus Spanien: Die Grenache heißt dort Garnacha, die Mourvèdre Monastrell. Es sind Rebsorten, die rund ums Mittelmeer eine große Bedeutung haben.

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Woher kommt Monastrell beziehungsweise Mourvèdre?

Die Heimat der Mourvèdre ist eindeutig Spanien, wo sie als Monastrell zu den ältesten bekannten Rebsorten zählt. Ihren Namen hat sie wahrscheinlich vom spanischen Wort monasterio (Kloster), was darauf hinweist, dass Mönche in frühen Zeiten für den Weinbau eine sehr wichtige Rolle spielten. Der Name Mourvèdre stammt möglicherweise von dem Ort Murviedro, der heute Sagunt heißt, in der Nähe Valencias liegt und früher ein sehr wichtiger Weinhafen war. Monastrell ist die drittwichtigste spanische rote Rebsorte nach Tempranillo und Garnacha. Sie leistet nach der Einwanderung ins Nachbarland Frankreich auch dort einen erheblichen Beitrag für den Weinbau im Languedoc-Roussillon und an der Rhone.

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Was sind die Hauptanbaugebiete für Mourvèdre & Monastrell?

Weltweit sind mit der Rebsorte Mourvèdre bzw. Monastrell etwa 56.000 Hektar bestockt, wovon allein ca. 41.000 in Spanien liegen. Hochburgen für Monastrell sind die Anbaugebiete Alicante, Jumilla, Valencia und Yecla, wo die Sorte nicht nur als Partner in Cuvées dient, sondern vielfach auch reinsortig abgefüllt wird. In Frankreich sind rund 9.000 Hektar mit Mourvèdre bestockt. Damit wird deutlich, dass die rote Rebsorte ein Kind des Mittelmeeres ist und außerhalb dieser Region weltweit kaum Bedeutung hat.

Mourvèdre & Monastrell – ein Steckbrief

  • Die wichtigsten Anbauländer sind Spanien und Frankreich
  • Die berühmteste Regionen sind Jumilla, Yecla, Valencia, Bandol, Rhone und Languedoc
  • Bedeutung in Deutschland ist nicht vorhanden, da kein Anbau stattfindet
  • Die Geschmacksrichtung ist fast immer trocken
  • Der Alkoholgehalt ist kräftig und meist zwischen 13 und 15 %
  • Der Säuregehalt ist hoch

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Was ist typisch für Mourvèdre & Monastrell?

Die Rebsorte ist schwierig zu kultivieren. Sie reift spät und braucht viel Sonne. Doch obwohl sie Trockenheit verträgt, ist eine gute Wasserversorgung unumgänglich, um Spitzenergebnisse zu erzielen. Die Erträge liegen recht niedrig. Für Cuvées steuert die Mourvèdre Farbe, Körper und Tannin hinzu. Die Säure ist kräftig, weshalb Mourvèdre in den klassischen Cuvées selten die Hauptrolle spielt. Die Rebsorte ist kleinbeerig und liefert einen dunklen, lila-schwarzen Most, der einen hohen Tanningehalt aufweist. Das ist auch der Grund, weshalb man reinsortigen Mourvèdres bzw. Monastrells immer eine gewisse Reifezeit einräumen sollte.

Wo wächst Mourvèdre in Südfrankreich?

Mourvèdre ist in Südfrankreich allgegenwärtig, wird aber meist als Bestandteil von Cuvées genutzt. Aber es gibt auch Ausnahmen. Berühmt sind beispielsweise die Rotweine aus Bandol in der Provence, die in der Spitze nicht selten reinsortige Mourvèdres sind. Im Languedoc-Roussillon ist die Rebsorte ebenso häufig vertreten wie an der Rhone, wo sie allerdings nur als Verschnittpartner genutzt wird. So ist in den berühmten Weinen aus Chateauneuf-du-Pape der Einsatz von Mourvèdre klassisch.

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FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Mourvèdre & Monastrell

Wie schmeckt Mourvèdre & Monastrell?

Weine aus Mourvèdre bzw. Monastrell ähneln in ihrer Aromatik an einen Korb vorwiegend schwarzer Früchte. Dominierend ist immer die Brombeere, Pflaume und schwarze Johannisbeere kommen meist dazu. Leder, Teer, Süssholz, Pfeffer, Gewürze und Schokolade sind weitere Noten, mit denen die Rebsorte in Verbindung gebracht wird. Ein komplexer Körper, bemerkenswerte Fülle und manchmal auch rauchige Anklänge sind typisch für Mourvèdre, der durch ein paar Jahre Lagerung in der Flasche immer an Komplexität gewinnt.

Ist Mourvèdre immer trocken?

In den warmen Ländern rund ums Mittelmeer, in Spanien und Südfrankreich, sind Rotweine in der Regel Begleiter zum Essen und damit fast immer trocken. Da sich eine Rebsorte wie die Mourvèdre mit kräftigen Tanninen und hoher Säure kaum zum Ausbau mit Restsüße eignet, gibt es praktisch keinen halbtrockenen oder feinherben Wein aus dieser Rebsorte.

Ist Mourvèdre immer rot?

Ganz überwiegend wird Mourvèdre bzw. Monastrell als Rotwein ausgebaut. Da aber in gewissen Regionen rund um das Mittelmeer die Roséwein-Produktion sehr beliebt ist, wird Mourvèdre auch zur Roséerzeugung genutzt. Das gilt vor allem für die Provence, einem der wichtigste und hochklassigsten Gebiete für Rose. Dort kommen sogar reinsortige Mourvèdres als Rosés auf die Flasche.

Wozu passen Rotweine aus Mourvèdre?

Die Weine aus der roten Rebsorte gehören zum Mittelmeer – und damit ist eigentlich auch schon klar, wozu sie geschmacklich passen. Es sind die mit Kräutern gewürzten Speisen der mediterranen Küche, die für solch eine intensive Rebsorte wie Mourvèdre kongeniale Partner sind. Ob es Schmorgerichte mit Rind und Lamm sind, Geflügelzubereitungen und würzige Käsesorten: Mourvèdre bzw. Monastrell passt immer.

Können wir Ihnen beim Mourvèdre-Kauf helfen?

Mit Weinen aus Mourvèdre oder mit solchen, in denen die Rebsorte einen hohen Anteil hat, sind wir in der Weinlaube gut sortiert. Vor allem aus den diversen Gebieten des Rhonetals können wir Ihnen erstklassige Tropfen anbieten. Kommen Sie in unseren Fachhandel oder rufen Sie einfach einen unserer Weinexperten unter +49 2244 9218 38  an oder schreiben Sie eine E-Mail an info@weinlaube.de: Wir helfen Ihnen gerne bei der Auswahl und dem Kauf des richtigen Weines.