Französischer Roséwein kaufen

Roséwein aus Frankreich kaufen

Wenn es ein Weinbauland gibt, das eine lange Tradition bei der Erzeugung von Roséweinen hat, dann ist es Frankreich. Es gibt nur wenige Weinregionen, in denen sich die Winzer schon seit Jahrhunderten nicht mit der Herstellung von Rosés beschäftigen. Im Gegensatz zu anderen Weinländern waren Rosé-weine aus Frankreich nie nur „Abfallprodukte“ der Rotweinbereitung, sondern sie waren schon immer eine ganz eigenständige Weinkategorie, die in unserem Nachbarland gerade in den vergangenen Jahren enorm an Zuspruch gewonnen hat. Die Franzosen lieben ihre Rosés heiß und innig. Das zeigt sich auch darin, dass Roséweine die einzige Weinkategorie sind, die zuletzt in Frankreich deutlich gewachsen ist. Weiß- und Rotweine haben es dagegen schwer. Auch in Deutschland waren und sind immer noch Rosés aus Frankreich das Maß aller Dinge.

Roséweine aus Frankreich – ein Steckbrief

Wie entstehen Roséweine?

Roséweine werden immer aus roten Trauben gekeltert. Das Fruchtfleisch von Rotweintrauben ist hell; die Farbstoffe sind in den Schalen enthalten. Um Rosés zu produzieren ist es also wichtig, den Kontakt des Mostes mit der Maische – also den Kernen und Schalen – zu minimieren, um zu verhindern, dass mehr Farbe als gewünscht in den Most gelangt. Die Dauer des Schalenkontaktes ist entscheidend dafür, wieviel Farbe der Roséwein annehmen soll. Rosés sind also eigentlich Rotweine, die nur minimalen Kontakt mit den Traubenschalen hatten und deren Gärung – im Gegensatz zu Rotweinen – ohne die Maische erfolgt.

Die Provence – das Roséwein-Paradies

Die Provence ist nach wie vor weltweit führend bei der Erzeugung von Roséweinen. Insgesamt 42 Prozent der französischen Roséweine mit geschützter Ursprungsbescheinigung (g.U.) und sechs Prozent der weltweiten Roséweine werden in der Provence erzeugt. Alle aus der Provence stammenden Weine tragen das g.U.-Siegel. Es bezieht sich auf die Regionen Côtes de Provence, Coteaux Varois en Provence und Coteaux d'Aixen-Provence. Die Provence, am südöstlichen Zipfel des Landes gelegen, ist gekennzeichnet durch das mediterrane Klima und die überwiegend kargen Böden, auf denen die Rebstöcke wachsen. Trotz des Weinbaus in heißer Sonne und bei niedriger Luftfeuchtigkeit werden hier frische und fruchtige Rosés gekeltert, die vielfach als Referenz für diese Weinart gelten. Typisch ist die helle Lachsfarbe. Nahezu alle Roséweine aus der Provence sind fruchtig, trocken und von einer eleganten hellen Farbe. Die verwendeten Rebsorten sind sehr unterschiedlich. Grenache und Carignan sind weit verbreitet, aber viele Winzer arbeiten auch mit Syrah und Cabernet Sauvignon.

Charmante Rosés aus dem Süden: Languedoc-Roussillon

Die Region Languedoc-Roussillon liegt im Süden Frankreichs in unmittelbarer Nähe zum Mittelmeer und ist das flächenmäßig größte Weinanbaugebiet des Landes. Die Reben reichen von der Rhone bis an die spanische Grenze. Bei dieser Ausdehnung ist klar, dass sich hier alles findet: von mäßigen bis erstklassigen Rotweinen über süffige, erfrischende Weiße bis eben zu Roséweinen für jeden Anspruch. Es sind vor allem Rebsorten wie Carignan, Cabernet Sauvignon, Merlot und Grenache sowie Mourvèdre und Syrah, die auf den riesigen Rebflächen wachsen und aus denen auch die Rosés der Region gekeltert werden. Das Angebot ist kaum überschaubar. Wir haben für Sie dennoch bemerkenswerte Roséweine herausgesucht.

Frisch-Fruchtiges aus Bordeaux

Klar, Bordeaux steht vorwiegend für Rotwein und für einige Spezialisten, die auch exzellente Weiß-weine produzieren. Aber Rosé? Ja, den gibt es auch, und zwar vielfach in sehr guter Qualität. Dafür verwenden die dortigen Winzer vor allem die typischen Rebsorten Merlot, Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Malbec, Petit Verdot und Carménère. Rosés aus Bordeaux können durchaus anspruchsvoll sein, weil die Weingüter auch bei dieser Weingattung versuchen, das einzigartige Terroir des Gebietes in die Flaschen zu bringen.

Rosé-Spezialisten von der Rhone

Die Rhone zählt ebenfalls zu den französischen Weinbaugebieten, aus denen bemerkenswerte Roséweine zu uns kommen. Sie werden aus den unterschiedlichsten Rebsorten wie Syrah oder Pinot Noir hergestellt. Der berühmteste Rhone-Rosé ist zweifellos der Tavel – übrigens eine der wenigen Weinregionen weltweit, die sich ausschließlich der Rosé-Produktion widmen. Tavel ist immer eine Cuvée; neun Rebsorten sind zugelassen. Allerdings muss der Anteil der beiden wichtigsten Sorten Grenache und Cinsault jeweils mindestens 15 Prozent betragen.

Die Loire: Vielseitigkeit ist Trumpf

Die Loire gehört nicht nur zu den schönsten, sondern auch zu den vielseitigsten Weinbaugebieten Frankreichs. Von dort kommen neben erstklassigen Weiß- und Rotweinen auch sehr gute Rosés. Sie werden hauptsächlich aus Cabernet Franc-, Gamay-, Pinot Noir- und Malbec-Trauben gekeltert. Der Anteil der Cabernet-Trauben im Rosé de Loire muss bei mindesten 30 Prozent liegen. Berühmt ist auch der Rosé d’Anjou, der rund um die Stadt Angers erzeugt wird. Er basiert auf der regionalen Rebsorte Grolleau und wird in allen Geschmacksrichtungen, von lieblich bis trocken, ausgebaut.

FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Roséweinen aus Frankreich

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