Das Weingut Casar de Burbia liegt im bergigen Nordwesten Spaniens in der DO Bierzo. Der Startschuss erfolgte in den späten 80er Jahren, als die Familie Fernández Bello begann, alte Weinlagen in der Gemeinde Valtuille de Arriba zu kaufen. Die Weinberge lagen auf über 700 Meter Höhe und waren nur schwer zu bewirtschaften, weshalb das Interesse der dortigen Winzer an diesen Lagen damals sehr gering war. Wegweisend war die Entscheidung von Fernández Bello, die Rebsortenstruktur zu verändern und stark auf die Mencía-Rebe zu setzen, die in der DO Bierzo beste Ergebnisse bringt. Neben der Mencía ist es vor allem die bergige Landschaft im Bierzo, die die Weine von Casar de Burbia prägt.
El Bierzo im Nordwesten Spaniens gehört zu den Anbaugebieten, die in jüngster Zeit eine erhebliche Verwandlung und Modernisierung durchgemacht haben. Junge Bodegas mit höchsten Ansprüchen und verändertem Weinstil wurden auch hier zum Ausgangspunkt für eine Wandlung des Gebietes, die in den kommenden Jahren noch für erhebliche Aufmerksamkeit sorgen könnte. Die bedeutendsten und charakteristischten Traubensorten dieser Region sind die dunkle Mencia, die anderswo in Spanien kaum angepflanzt wird, und die weisse Godello, mit der hervorragende Weine gekeltert werden. Auf steinigen und kargen Böden, größtenteils durchzogen mit Glimmerschiefer, bewirtschaftet das Team von Casar de Burbia hier 27 Hektar eigene Weinberge in unmittelbarer Nähe des Jakobswegs. Das Ziel des Gutes ist ganz klar ein körperreicher, mit kräftigem Tannin ausgestatteter Wein, der facettenreich und hocharomatisch ist und die qualitativen Möglichkeiten der Rebsorte Mencía voll ausreizt.