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Merlot Wein

Die Rotwein-Rebsorte Merlot ist dank der weichen und fruchtbetonten Weine, die daraus gekeltert werden, besonders beliebt: Mit einer Anbaufläche von knapp 270.000 Hektar steht Merlot weltweit auf Rang 2 der meist angebauten Rebsorten. Lediglich der Cabernet Sauvignon belegt eine noch größere Fläche. Die Sorte stammt ursprünglich aus dem Bordelais, ist aber heute in vielen wichtigen Weinländern vertreten. Entstanden ist Merlot aus einer Kreuzung des Cabernet Francs mit der fast ausgestorbenen Magdelaine Noire des Charentes.

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Merlot weltweit – ein Steckbrief

Größte Merlot-Anbaugebiete Frankreich, Italien, China, Kalifornien, Spanien
Berühmteste Regionen Bordeaux, Napa Valley, Toskana
Geschmacksrichtung mehrheitlich trocken
Bedeutung in Deutschland ca. 850 ha, vor allem in der Pfalz und Rheinhessen
Alkoholgehalt mittelkräftig, meist zwischen 13 und 14 %

 

Warum ist Merlot Rotwein so beliebt?

Merlot ist eine vielseitige Rebsorte, die mit ihrer Aromatik den heutigen Anforderungen vieler Weintrinker entspricht: Rotweine aus Merlot sind fruchtbetont mit deutlichen Aromen von Pflaumen und Kirschen. Sofern die Weine im Barrique ausgebaut sind, kommen auch Noten von Brombeeren und Heidelbeeren hinzu. Neben der Fruchtigkeit sind auch die weichen, schmeichelnden Tannine bei Konsumenten überaus beliebt. Wer bei Rotweinen auf Ecken und Kanten verzichten möchte, ist beim Merlot richtig. Die weichen Tannine machen die Rebsorte auch zu einem beliebten Verschnittpartner. Besonders häufig wird Merlot mit Cabernet Sauvignon vermählt, dessen kräftiges Tannin durch die Verbindung mit Merlot gemildert wird.

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Merlot – der Wein der Amseln

Die erste Erwähnung des Namens Merlot tauchte etwa um 1820 auf. So gesehen dürfte diese Rotweinsorte eher zu den jungen Rebsorten gehören. Aber woher stammt der Name Merlot? Auffällig war schon in frühen Zeiten, dass Amseln eine besondere Vorliebe für die saftigen Trauben haben und wegen ihrer Gefräßigkeit die Erträge in den Weinbergen reduzieren. Die junge Amsel wird im Französischen als „le merleau“ bezeichnet, abgewandelt auch als merlau. Daraus entwickelte sich wohl der Name Merlot für eine der global wichtigsten Rebsorten.

Frühreifend und ertragreich

Merlot ist im Anbau weitgehend unproblematisch. Die Rebsorte ist frühreifend und äußerst fruchtbar. Damit entsteht in der Regel die Notwendigkeit, die Erträge zu begrenzen, um qualitativ hochwertige Trauben ernten zu können. Besonders wohl fühlen sich Merlot-Rebstöcke auf lehm- und kalkhaltigen Böden. Generell neigt die Rebsorte zum Verrieseln. Das ist eine Befruchtungsstörung, die sich im Abstoßen von Blüten oder kleinen Beeren äußert.

Welche Bedeutung hat Merlot in Deutschland?

In Deutschland ist Merlot bislang recht wenig vertreten. Hierzulande gibt es knapp 850 Hektar mit der Sorte bestocke Rebfläche, das entspricht nur 0,8 Prozent der gesamten deutschen Anbaufläche. Der Schwerpunkt liegt eindeutig in der Pfalz und Rheinhessen. Es ist aber davon auszugehen, dass im Zeichen des Klimawandels die Bedeutung des Merlots auch bei und größer wird. Je mehr die Temperaturen steigen, desto häufiger werden auch in deutschen Landen Rebsorten reif, die sich früher nur in wärmeren Ländern wohlgefühlt haben und dort ausreifen konnten.

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FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Merlot

Für wen ist Merlot der richtige Wein?

Wer weiche und fruchtbetonte Rotweine mag, sollte in jedem Fall zu Merlotweinen greifen. Sie sind in der Regel charmant, in der Säure eher reduziert und auch früh zu trinken, da ihre runden Tannine keine lange Lagerung verlangen.

Ist Merlot immer trocken?

Auch Rotweine aus Merlot gibt es – wie dies bei den meisten Rebsorten üblich ist – in verschiedensten Geschmacksrichtungen – von trocken bis lieblich. Da die auf dem deutschen Markt angebotenen Merlots aber überwiegend aus dem Ausland kommen, weil diese Rebsorte hierzulande eine eher geringe Bedeutung hat, sind die meisten Merlotweine trocken. In den Hauptlieferländern wie Frankreich, Italien oder den USA werden Rotweine eher zum Essen getrunken, weshalb liebliche Weine dort wenig gefragt sind und entsprechend auch seltener produziert werden.

Wozu passen Rotweine aus Merlot?

Merlotweine sind hervorragende Essensbegleiter, die dank ihrer Struktur und Fruchtigkeit vielseitig verwendbar sind. So passen Merlots beispielsweise hervorragend zu dunklem Fleisch wie Lamm oder Rind, zu Wildgerichten und auch zu Hartkäse – vor allem dann, wenn sie in Barriques oder großen Holzfässern ausgebaut wurden. Beim Ausbau im Stahltank entstehen tendenziell leichtere und fruchtige Rotweine, die nicht unbedingt einen kulinarischen Begleiter benötigen, sondern auch solo viel Spaß machen.

Ist Merlot immer rot?

Ja, davon kann man ausgehen. Zwar gibt es auch die Rebsorte Merlot Blanc, die aus einer Kreuzung zwischen Merlot und Folle Blanche entstand. Diese spielt aber nur eine untergeordnete Rolle und ist in Deutschland kaum vertreten. Möglicherweise finden sich Roséweine auf der Basis von Merlot. Aber auch dies dürfte eher die Ausnahme sein.

Merlot – reinsortig oder als Cuvée?

Abhängig vom persönlichen Geschmack ist es, ob man einen reinsortig ausgebauten Merlot mag oder die Rebsorte in der Cuvée bevorzugt. Ein Rotwein aus 100 Prozent Merlot ist in der Regel weich und fruchtbetont. Das heißt nicht, dass dies auf Kosten der Qualität geht: Petrus, einer der größten und teuersten Rotweine der Welt, ist ein reinsortiger Merlot. Tendenziell aber dürften Rotweine, in denen der Merlot als Partner beispielsweise zu Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc oder Syrah verwendet wird, kräftiger, tanninbetonter und möglicherweise auch komplexer ausfallen als Weine, die ausschließlich aus Merlot produziert werden.

Welche Rolle spielt Merlot in Bordeaux?

Weinfreunde, die sich ein wenig mit Rebsorten beschäftigt haben, denken bei der Erwähnung von Merlot automatisch an Bordeaux. Daher stammt nicht nur die Rebsorte selbst, sondern dort findet sich auch nahezu die Hälfte der weltweiten Anbaufläche für diese Sorte. Da liegt es nahe, dass sich Merlot in der großen Mehrheit aller Bordeaux-Weine findet. Er wird verschnitten mit Rebsorten wie Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc oder Petit Verdot. In den Weinen auf dem linken Ufer der Gironde, auf dem auch die Stadt Bordeaux liegt, dient Merlot in der Regel als Juniorpartner mit kleineren Rebsorten-Anteilen. Auf dem rechten Ufer aber, etwa in Saint-Emilion, ist Merlot meist die dominierende Sorte, weshalb die Weine dieser Herkunft auch weicher und früher zugänglich ausfallen als die Roten von der anderen Seite des Flusses.

Finden Sie den besten Merlot für Ihren Geschmack

Sie wollen sich mit den unterschiedlichen Rebsorten näher beschäftigen und damit die Vielfalt des Weines entdecken? Wenn es sich um Rotwein handelt, ist Merlot sicher ein guter Einstiegswein. Dennoch ist es schwierig, aus einem derart breiten Sortiment, wie wir es in der Weinlaube führen, den „richtigen“ Merlot herauszufinden, der Ihren Geschmacksvorstellungen entspricht.

Wir helfen Ihnen unkompliziert und schnell, wenn Sie Merlot kaufen möchten! Rufen Sie einfach einen unserer Weinfachberater an unter +49 2244 9218 38 oder schreiben Sie eine Mail an info@weinlaube.de.