Seit 26 Generationen betreibt die Familie Antinori Weinbau. Mit mehreren Weingütern in der Toskana bis hin nach Umbrien ist sie einer der größten und bedeutendsten Produzenten Italiens, dessen Weinbaugeschichte sie entscheidend geprägt hat. In den 1960er-Jahren experimentierte Piero Antinori mit der Rebsorte Sangiovese und produzierte gegen die Tradition der Region eine Cuvée, der keine weißen Rebsorten, dafür aber internationale Sorten beifügt und die in Barriques ausgebaut wurden. Da sie so überhaupt nicht den Kriterien des italienischen Weinbaugesetzes entsprach, wurde die Cuvée bloß als Toskana IGT, als Landwein, klassifiziert. Doch Tignanello, so der Name dieser außergewöhnlichen Cuvée, sorgte weltweit für Furore – schnell wurde er als Kultwein gehandelt. Er war der erste Supertoskaner und löste damit eine önologische Revolution aus. Das ständige Experimentieren mit Weinbergen und Weingütern, der Innovationsgeist und die Visionen sind auch heute noch maßgebliche Faktoren, mit denen Antinori an der Entwicklung von Qualität und Nachhaltigkeit arbeitet.
Antinori ist heute ein Weinkonzern, zu dem mehr als 20 Güter in Italien, weiteren europäischen Ländern und Überdee gehören. Überall allerdings steht die Qualität im Mittelpunkt der Bemühungen. Und das Streben nach Innovation: Mit dem Bau des architektonisch spektakulären und innovativen unterirdischen Weinguts im Antinori-Hauptquartier in San Casciano Val di Pesa sowie den Neuzugängen der Weingüter im Chianti Classico San Sano und Tenuta Capraia ist die Familie eindeutig ihren toskanischen Wurzeln verpflichtet.
Das Unternehmen ist Mitglied des Primum Familiae Vini, das die besten Winzer der Welt zusammenbringt und den Austausch erleichtert. Neben der Weinproduktion ist das Unternehmen auch an der Olivenölproduktion beteiligt und betreibt Restaurants und Weinläden in Florenz, Toskana, Zürich, Wien, Moskau. Piero Antinoris Liebe zur Kunst und Kultur der Toskana spiegelt sich in der Arbeit der Accademia Antinori wider: Diese Institution hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kunst zu fördern und gleichzeitig die Kunstschätze der Region zu schützen, zu sammeln und zu erforschen.